Mit einem feierlichen Festakt haben die Technische Hochschule Rosenheim, die staatliche Fachschule Rosenheim und das Lehrinstitut Rosenheim e.V. das 100-jährige Jubiläum der holztechnischen Ausbildung in Rosenheim begangen. Gemeinsam mit etwa 850 Gästen aus Bildung, Wirtschaft, Politik und Verbänden wurde damit ein Meilenstein in der Geschichte der Bildungsregion Rosenheim gefeiert.
„100 Jahre holztechnische Ausbildung sind ein ganz besonderes Jubiläum. Mein großer Dank gilt unseren Partnern von der Staatlichen Fachschule Rosenheim und dem Lehrinstitut Rosenheim e.V. sowie der Wirtschaft. Zusammen bieten wir eine Ausbildung, die weltweit als Inbegriff für Spitzenqualität gilt“, betonte Prof. Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim. „Die ‚Rosenheimer Holzer‘ stehen für hervorragend ausgebildete Fach- und Führungskräfte im Bereich Holz.“
Rosenheim als Bildungs-Leuchtturm
Klaus Stöttner, Vorsitzender des Hochschulrats, unterstrich die Strahlkraft der Region: „Rosenheim ist ein Leuchtturm der Bildung weit über Bayern hinaus. Dieser Weg war kein Selbstläufer, sondern geprägt von ruhigen Entscheidungen kompetenter Köpfe. Das ist Auftrag und Verantwortung zugleich, die Qualität in der holztechnischen Ausbildung auch in Zukunft sicherzustellen.“
In einer Diskussionsrunde gewährten Alumni aus unterschiedlichen Jahrzehnten Einblicke in ihre Zeit an den drei Einrichtungen. Mit kurzweiligen Anekdoten machten sie deutlich, dass in Rosenheim ein einzigartiges Cluster entstanden ist, das Menschen und Unternehmen bis heute prägt.
Zukunftsthemen im Fokus
Auch der Blick in die Zukunft spielte beim Festakt eine zentrale Rolle. „Holz bleibt ein nachhaltiger Schlüsselwerkstoff. Doch Themen wie Künstliche Intelligenz, Circular Economy oder Klimaresilienz werden unsere Branche grundlegend verändern. Als ‚Rosenheimer Familie‘ stellen wir uns diesen Herausforderungen gemeinsam“, sagte Prof. Thorsten Ober, Dekan der Fakultät für Holztechnik und Bau der TH Rosenheim.
Josef Oberniedermaier, Stellvertretender Schulleiter der Staatlichen Fachschule Rosenheim, sieht insbesondere im Holzbau große Chancen: „Aufstockungen, Nachverdichtung, Sanierungen – der Holzbau ist dafür ideal. Das ist ein klarer Auftrag an uns Bildungseinrichtungen.“
Bildung sichert Fachkräfte von morgen
Peter Hörr, Geschäftsführer des Lehrinstituts Rosenheim e.V., verwies zudem auf den wachsenden Bedarf an Fachkräften: „Mit Investitionen in Digitalisierung, Automatisierung und Bildung können wir den Herausforderungen des Fachkräftemangels und der globalen Konkurrenz begegnen – Rosenheim soll weiterhin internationales Vorbild sein.“
Rosenheim bleibt Heimat der „Holzer“
Am Ende des Abends stand ein klares Fazit: Rosenheim wird auch künftig als starke Bildungsregion und Heimat der „Rosenheimer Holzer“ eine zentrale Rolle in der Ausbildung für die Bau- und Holzbranche spielen.
Impressionen von den Feierlichkeiten









