Bei einem Besuch am Campus in Rosenheim hat sich die Spitze der FDP Bayern über die Entwicklung und Zukunftspläne der TH Rosenheim informiert. In dem Gespräch mit Mitgliedern der Hochschulleitung und Vertretern des Senats sowie des Hochschulrats ging es unter anderem um das neue Hochschulinnovationsgesetz und eine weitere Steigerung der Studierendenzahlen.
Neben dem Landesvorsitzenden Martin Hagen war auch der Vizepräsident des Landtags und frühere Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch nach Rosenheim gekommen. Aus der Rosenheimer Stadtratsfraktion der Liberalen war Maria Knott-Klausner anwesend. Ihnen erläuterte Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster die Strategie der TH Rosenheim für die kommenden Jahre.
Als Schwerpunkte nannte er die baulichen Aktivitäten der Hochschule, die Weiterentwicklung der Regionalisierung an den verschiedenen Außenstandorten sowie eine weitere Steigerung der Studierendenzahlen für ein Plus an Fachkräften für den hiesigen Arbeitsmarkt. „Unser langfristiges Ziel ist, von derzeit etwa 6.500 auf über 10.000 Studierende zu kommen“, sagte Köster. Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland mit immer weniger Schulabgängern könne dies nur mit einem deutlichen Zuwachs aus dem Ausland kommen. Der Internationalisierung komme daher an der TH Rosenheim eine hohe Bedeutung zu. „Wichtig ist aber auch, dass die Politik die Rahmenbedingungen verbessert. Hierbei geht es um Themen wie Vereinfachung der Regelungen für Arbeits- oder Praktikumsverträge, bezahlbaren Wohnraum für die Studierenden oder vereinfachte Vorschriften hinsichtlich der Visa und Aufenthaltsgenehmigungen“, so Köster.
Großes Interesse hatten die Gäste aus der Politik am Austausch zum Hochschulinnovationsgesetz. Dieses war nach einem langen und intensiven Diskussions- und Anhörungsprozess im Juli des vergangenen Jahres vom Landtag verabschiedet worden. Ziel ist, dass die Hochschulen ihre vorhandene Exzellenz in Wissenschaft und Kunst weiter ausbauen, ihren erweiterten Bildungsauftrag in zeitgemäßer Weise wahrnehmen und durch Innovation und Transfer die Erwartungen und Bedürfnisse von Staat und Gesellschaft in sozialer, kultureller, ökologischer und ökonomischer Hinsicht noch besser erfüllen. „Für uns ist es wichtig, aus erster Hand zu erfahren, zu welchen Verbesserungen dieser neue Rahmen an Hochschulen führt“, sagte Heubisch als stellvertretender Leiter des Landtag-Ausschusses für Wissenschaft und Kunst.