Die Technische Hochschule Rosenheim hat mit der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) und zehn weiteren europäischen Partnerhochschulen das Exzellenzsiegel der Europäischen Kommission erhalten.
Die Hochschulallianz DIVERSE wurde für ihren Antrag in der EU-Initiative „European Universities“ ausgezeichnet. Übergeordnetes Ziel der Initiative ist, transnationale Hochschulallianzen zu schaffen, die einen Mehrwert für ihre Studierenden, Mitarbeitenden und die Gesellschaft schaffen. Die nun verliehene Auszeichnung „Seal of Excellence“ der Europäischen Kommission bescheinigt dem Antrag eine herausragende Qualität. Allein mangels ausreichender Fördermittel muss die Hochschulallianz vorerst auf eine finanzielle Unterstützung der EU verzichten.
Die DIVERSE-Allianz strebt an, das Netzwerk europäischer Universitäten zu werden, das den europäischen Referenzpunkt für Venture Science darstellt. Venture Science ist ein Ansatz, der unternehmerische Denkweisen und Problemlösungskompetenzen der Wissenschaft kombiniert. Die Allianz zielt darauf ab, über Wissenschaftstransfer die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit Europas zu steigern und sie in Produkte und Dienstleistungen, Verfahren und Lösungen mit sozial und wirtschaftlich nachhaltiger Wirkung umzusetzen.
DIVERSE steht dabei für „Digital and Innovative Venture Science Education for Resilient and Sustainable Entrepreneurship“. Die zwölf beteiligten europäischen Hochschulen werden einen länderübergreifenden, multidisziplinären Universitätscampus in elf europäischen Staaten bilden mit mehr als 150.000 Studierenden und mehr als 15.000 Lehrkräften und Mitarbeitenden. In diesem Zusammenhang wird die Hochschulallianz die internationale Mobilität für ihre Studierenden, Lehrenden, Forschenden und Mitarbeitenden steigern. Hierzu werden zahlreiche niederschwellige Formate angeboten, um möglichst vielen Hochschulmitgliedern auf ihre Interessen zugeschnittene Erfahrungen im europäischen Ausland zu ermöglichen.
„Wir haben natürlich auf die Förderung gehofft, gleichzeitig aber einen Plan B entwickelt. Unabhängig von der finanziellen Förderung intensivieren wir unsere Zusammenarbeit in Lehre und Forschung. Gemeinsame Arbeitsgruppen werden fortgeführt und erweitert, die Partnerschaften zwischen den beteiligten Hochschulen ausgebaut und vertieft“, bekräftigt Professor Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim.
„Wir wollen die Internationalisierung unserer Universität weiter vorantreiben und gemeinsam mit unseren Hochschulpartnern einen europäischen Beitrag zu Bildung, Forschung und Transfer leisten. Ein besonderer Dank gilt allen Hochschulmitgliedern, die den Antrag mit viel Einsatz und Energie begleitet und unterstützt haben“, ergänzt Ohm-Präsident Professor Dr. Niels Oberbeck.
Neben den zwei deutschen Hochschulen aus Rosenheim und Nürnberg umfasst die Hochschulallianz DIVERSE folgende Hochschulen: Algebra University (Kroatien), Hogeschool PXL (Belgien), Universidad Europea del Atlantico (Spanien), Griffith College (Irland), Windesheim UAS (Niederlande), Istanbul Beykent University (Türkei), SMK UAS (Lithuania), Satakunta UAS (Finland), University of Medicine, Pharmacy, Science, and Technology T. Mures (Rumänien) und Universidade Autonoma de Lisboa (Portugal). An der TH Rosenheim leitet Professorin Dr. Carolin Fleischmann das Projekt.