Da viele Bürgerinnen und Bürger helfen möchten, oft aber nicht wissen, wie und wohin sie sich wenden sollen, gaben die Soziale Stadt und die Bürgerstiftung Rosenheim in Kooperation mit der Hochschule und der Katholischen und evangelischen Hochschulgemeinde Tipps und Hintergrundinformationen, um sich an Projekten für Neuzugewanderte zu beteiligen. Nach einer kurzen Einführung zur aktuellen regionalen Situation durch Florian Stephan, gab Markus Bauer von der Sozialen Stadt einen ersten Überblick, in welchen Bereichen soziales Engagement möglich ist. Dabei sind den Ideen und der Kreativität der Ehrenamtlichen keine Grenzen gesetzt. Ob bei der Sprachförderung, Hausaufgabenbetreuung, Sport- oder Kunstprojekten, Fahrradreparaturen, PC-Kursen oder gemeinsamen Kochabenden – Lernen funktioniert am besten durch gemeinsames Gestalten und Erleben.
Hierfür stehen vor allem die Patenprojekte, die von Christian Hlatky von der Bürgerstiftung Rosenheim betreut und gefördert werden. Dabei kümmern sich Personen oder Familien um einzelne Flüchtlinge und Migranten, lernen mit Ihnen Deutsch, treffen sich für gemeinsame Unternehmungen oder begleiten sie zu Arztterminen oder Behörden. „Es kommt darauf an, wie schnell wir es schaffen, diese Menschen in unserer Gesellschaft zu integrieren, um möglichst gut miteinander leben zu können“, weiß Christian Hlatky.
Die Patenschaften stoßen in Rosenheim bereits auf große Bereitschaft. Über 270 Rosenheimerinnen und Rosenheimer engagieren sich ehrenamtlich für die circa 400 Neuzugewanderten, die zum größten Teil aus Nigeria und Afghanistan kommen. Zurzeit ist Christian Hlatky dringend auf der Suche nach männlichen Studierenden und Interessierten, die eine Patenschaft übernehmen möchten.
Verschiedene Paten haben sich inzwischen auch zu Helferkreisen zusammengeschlossen und bieten verschiedene Projekte an. So auch das Ladenlokal „Nordtreff“ in der Bogenstraße, das allen offen steht und für gemeinsame Aktivitäten und Ideen genutzt werden kann. Hier werden vor allem noch Helferinnen und Helfer gesucht, die bei der Hausaufgabenbetreuung unterstützen - eine gute und auch nahe gelegene Möglichkeit für Studierende der Hochschule sich zu engagieren.
Nach der Vorstellung der verschiedenen Ansätze sowie konkreter Projekte, forderte Karl-Heinz Lehner von der Katholischen und evangelischen Hochschulgemeinde die Anwesenden auf, sich nach Möglichkeit gleich in Gruppen zusammenzuschließen. Und am besten viele weitere Freunde und Bekannte für die Mithilfe zu begeistern, um ein bestmögliches Miteinander zu gestalten und zu fördern. Das StuPa wird hierzu in Kürze weitere Informationen über die Community kommunizieren.
Wer Interesse oder Ideen hat, sich in irgendeiner Form zu engagieren, wendet sich am besten an eine der folgenden Adressen:
Soziale Stadt Rosenheim (allgemeine Projekte und Fragen): markus.bauer@rosenheim.de
Bürgerstiftung Rosenheim (Patenprojekte): c.hlatky@buergerstiftung-rosenheim.de
Eine weitere Informations- und Austauschplattform bietet auch die Website www.handinhand-rosenheim.de.