30 Jahre nach der Premiere hat die Industrie- und Kontaktmesse IKORO ihre Erfolgsgeschichte fortgesetzt. Mehr als 180 Unternehmen stellten sich an zwei Tagen an der TH Rosenheim den Studierenden vor. Etwa 6.000 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, in persönlichen Gesprächen Kontakte zu knüpfen und berufliche Perspektiven auszuloten. Eröffnet wurde die Messe von Landtagspräsidentin Ilse Aigner.
In ihrem Grußwort verwies die CSU-Politikerin auf den Wettbewerb um die Talente der Zukunft, der den heutigen Arbeitsmarkt prägt. „Früher war es so, dass man froh sein konnte, wenn man überhaupt zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde. Heutzutage buhlen die Firmen um die Nachwuchskräfte und viele junge Menschen können sich ihren Job aussuchen“, sagte Aigner mit Blick auf den zunehmenden Mangel an Fachkräften. Umso wichtiger sei es für die Unternehmen, möglichst frühzeitig in Kontakt mit potenziellen Angestellten zu kommen. „Die IKORO ist die ideale Plattform, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Hier lassen sich berufliche Weichen früh stellen“, so die Präsidentin des Landtags.
Unmittelbarer Nutzen für alle Beteiligten
Professor Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim, erinnerte sich bei der Eröffnung an die Anfänge der IKORO 1993: „Damals war das eine überschaubare Veranstaltung mit zehn bis 15 Firmen aus der Region. Über die Jahre wurden es immer mehr und inzwischen haben wir weit mehr Interessenten, als wir räumlich aufnehmen können.“ Er dankte dem studentischen Organisationsteam unter Leitung von Professorin Kathrin Rößle sowie den Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz in der Vorbereitung und bei der Durchführung der Messe. „Für unsere Hochschule ist die IKORO eine sehr wichtige Veranstaltung, weil wir den Studentinnen und Studenten sowie den Unternehmen einen unmittelbaren Nutzen bieten können“, sagte Köster.
Für die Studierenden bietet die Messe seit jeher eine wichtige Möglichkeit, sich hinsichtlich ihrer Karriere im Anschluss ans Studium zu orientieren. Von Unternehmerseite wurden etwa Praktika, Abschlussarbeiten, Werkstudentenjobs und Berufseinstiege angeboten. Ergänzt wurde das Messeangebot durch Fachvorträge für Studierende und Hochschulangehörige. Organisiert wurde die IKORO, die in diesem Jahr unter dem Motto „A new chapter – Zukunft startet hier“ stand, auch in diesem Jahr von einer fakultätsübergreifenden Gruppe Studierender.
„Es war großartig mitzuerleben, mit welchem Engagement die Studentinnen und Studenten, die bisher wenig Erfahrung mit Eventmanagement hatten, die vielen Organisationsaufgaben ehrenamtlich neben ihrem Studium erledigt haben. Auch viele Lehrende und Hochschulangehörige haben wieder zum Gelingen der IKORO beigetragen“, resümiert Professorin Rößle. Sie war in diesem Jahr erstmals für die Leitung des Organisationsteams verantwortlich, zuvor lag diese Aufgabe viele Jahre bei Professorin Janett Höllmüller.
Positive Rückmeldungen von den Unternehmen
Justin Bülow blickt als studentischer Projektleiter auf eine rundum gelungene Veranstaltung zurück: „Wir haben wertvolle Erfahrungen gesammelt, die uns in Zukunft in der Arbeitswelt zugutekommen.“ Auch von den beteiligten Firmen habe man durchweg positive Rückmeldungen erhalten. „Besonders in Erinnerung bleibt mir der Moment, an dem der erste Lastwagen vorgefahren ist. Da wird einem nach den monatelangen Planungen klar, was für eine große Sache man auf die Beine stellt“, so Bühlow.