Mehr als 150 Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft und Wissenschaft sowie von öffentlichen Institutionen haben das diesjährige Netzwerktreffen des MINTnetz18+ an der TH Rosenheim besucht. Neben Vorträgen zum Thema MINT stand vor allem der Austausch im Mittelpunkt der Veranstaltung. Mit dem MINTnetz18+ will die Hochschule gemeinsam mit Schulen und Unternehmen aus der Region das Thema Technik/Naturwissenschaften attraktiv machen.
Nach den Grußworten von Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster und dem Rosenheimer Landrat Otto Lederer sprach Professorin Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für Politische Bildung in Tutzing, über das Thema „MINT im Fokus von Gesellschaft und Bildungspolitik“. Sie bot tiefgehende Reflexionen über die sich wandelnde Rolle von MINT in der Gesellschaft und die Auswirkungen auf die Zukunft.
Anschließend führte Gerald Rhein, Vorsitzender der regionalen Wirtschaftsvereinigung Seeoner Kreis, ein Interview mit der Motorsportlerin Jutta Kleinschmid, die 2001 als erste Frau die Rallye Dakar gewonnen hat. Sie berichtete in dem Gespräch über ihren Werdegang, Herausforderungen und die Ausdauer, die sie zu ihrem Erfolg in einer männerdominierten Branche geführt haben. Ihre Geschichte verdeutlichte den Wert von Durchhaltevermögen und Leidenschaft in jeder Karriere.
Professorin Nicole Stubbe, Initiatorin des MINTnetz18+ und Mitorganisatorin der Veranstaltung, betonte: „Die vielen Teilnehmenden aus Politik, Unternehmen, Verbänden, der öffentlichen Hand und Schulen zeigt, dass die Notwendigkeit der MINT-Förderung in der Region erkannt ist. Nun gilt es ein stabiles Netzwerk zu entwickeln, um attraktive Angebote für Kinder und Jugendliche in unserer Region zu schaffen.“ In diesem Sinn hoben Andreas Bauer (ROFA Industrial Automation) und Dr. Christiane Kerber (Linde Engineering) als Stimmen der Wirtschaft die Bedeutung von Netzwerken für Innovation und Zusammenarbeit zwischen Industrie, Wissenschaft und Bildung hervor.
„Ich wusste nicht, was mich erwartet und dass so viele Menschen und Personen aus so vielen unterschiedlichen Feldern hier zusammengekommen sind. Das war für mich schon ein Aha-Effekt und zeigt auf, welche gute Arbeit in dem Projekt in den vergangenen Jahren geleistet wurde“, blickt Jens Wucherpfennig von der IHK-Geschäftsstelle Rosenheim auf die Veranstaltung zurück.