Im Januar hat die praktische Ausbildung von Pflegestudierenden an der Technischen Hochschule Rosenheim begonnen. Im neuen Skills- und Simulationslabor des Bachelorstudiengangs Pflegewissenschaft werden theoretische und praktische Kenntnisse zusammengeführt, eingeübt, reflektiert und gefestigt. Es werden Lernsituationen geschaffen, die der pflegeberuflichen Realität nachempfunden sind. Für die Entwicklung der Handlungskompetenz der angehenden Pflegefachfrauen und -männer ist dieser Lernort somit von zentraler Bedeutung.
Von der Theorie zur Praxis
Das Besondere am neuen Skills- und Simulationslabor ist der sog. "Spionagespiegel". Studierende können durch einen speziellen Spiegel die Handlungen ihrer Mitstudierenden ohne Einflussnahme beobachten. Im sogenannten Debriefing erfolgt nach den Simulationsszenarien eine Evaluation zur Weiterentwicklung des praktischen Handelns. "Der größte Vorteil am Skills- uns Simulationslabor liegt in der Verknüpfung von Theorie und Praxis. Die Simulationsszenarien bilden exemplarische Situationen der pflegerischen Berufspraxis ab, wobei die Patientenrolle je nach Lerninhalt und Lernziel von Mitstudierenden, speziell ausgebildeten Simulationspatienten oder von Hightech-Simulatoren eingenommen wird. Die eingesetzten Handlungsstrategien und erzeugten Handlungsergebnisse werden differenziert analysiert und evaluiert. Der Kompetenzgewinn geht weit über das hinaus, was man in einem Hörsaal oder bei einer praktischen Übung lernen kann. Das kommt auch bei den Studierenden sehr gut an", sagt die Laborleiterin Professorin Katharina Lüftl.