Die Herausforderung des internationalen Wettbewerbs bestand auch diesmal darin, innerhalb von 48 Stunden reale Problemstellungen aus der Wirtschaft kreativ zu lösen. Hierzu stellten zwei Unternehmen zwei Aufgaben: Die Brauerei Mohrenbräu fragte nach der Zukunft des Bieres und wollte wissen, wie das Produkt zukünftig zu den Kunden kommen soll. Die zweite Challenge kam von der Zumtobel Group, einem auf Lichttechnik spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Dornbirn. Deren Tochtergesellschaft Tridonic sucht neue Lösungen, wie man den ökologischen Fußabdruck von Batterien für Notfallbeleuchtungen nachhaltig reduzieren kann.
Um innovative Ideen zu finden, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Dreier- und Vierteams eingeteilt. Jedes Team durchlief dann sieben Schritte: User Persona, Nutzenversprechen, Risikoanalyse, Kundeninterviews, Prototyp, Einnahmen und Ausgaben sowie Pitch Deck. Abschließend wurde die Ergebnisse durch eine fachkundige Jury bewertet. Hierbei schnitten die Teams mit Rosenheimer Beteiligung sehr gut ab und belegten bei der Aufgabenstellung von Mohrenbräu den zweiten und dritten Platz.
Laura Heiß, Maria Pürckhauer, Jacqueline Platzer und Simon Lang wurden mit folgender Strategie dritter: Aufstellung lokal verteilter automatisierter Verkaufsstationen, an welchen Kunden rund um die Uhr flexibel Bier kaufen und Leergut zurückgeben können.
Die Silbermedaille gewannen Luca Merth, Bastian Welz und Axel Varelmann mit einem innovativen Ökosystem als Alternative zum bekannten Flaschenbier. Hierzu entwickelte das Team „Mohrenbräu Club“ eine Kartusche zum Zapfen von Bier im eigenen Haushalt, welche nachhaltig neu befüllt werden kann.
Sehr zufrieden mit dem Ergebnis war auch Prof. Dr. Klaus Wilderotter von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften, welcher die Rosenheimer Studierenden betreute: „Alle Studierenden haben mit leidenschaftlichem Einsatz hochinteressante neue Ideen geliefert und dabei wertvolle Skills zur nachhaltigen Entwicklung innovativer Produkte und Dienstleistungen erworben.“ Fabian Osmani, Studierender des Wirtschaftsingenieurwesen, resümierte: „Die Veranstaltung brachte mir einen großen Mehrwert. Ich hatte bereits eigene Erfahrungen im Vertrieb von Wein und konnte dieses Wissen gewinnbringend einbringen und ausbauen.“
Ermöglicht wurde die Teilnahme am Wettbewerb durch die finanzielle Unterstützung seitens des Rosenheim Center for Entrepreneurship (ROCkET) an der TH Rosenheim.