Der Baubeginn für die geplante Campuserweiterung der TH Rosenheim rückt näher. Im Beisein von Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster wurde der Vertrag für den Bau des neuen Technologieparks und des Studierendenzentrums unterzeichnet. Die Umsetzung des Mega-Projekts übernimmt die „Arbeitsgemeinschaft TH Rosenheim“, bestehend aus der HOCHTIEF Infrastructure GmbH und der Rubner Holzbau GmbH. Der Spatenstich ist für die Mitte dieses Jahres geplant.
Als nachgeordnete Behörde des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr vertritt das Staatliche Bauamt Rosenheim bei diesem Projekt den Freistaat Bayern als Bauherren. Dafür wurde im Staatlichen Bauamt Rosenheim ein mehrköpfiges Projektteam zusammengestellt. Der Gebäudekomplex soll in hybrider Holzbauweise realisiert werden und mit dem „Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen“ ein Goldzertifikat erreichen. Dieses steht für eine ökologisch, ökonomisch, soziokulturell, funktional wie technisch ausgezeichnete Qualität und Nachhaltigkeit.
Auf dem Gelände der ehemaligen Bogensiedlung neben dem Campus Rosenheim entsteht in den kommenden Jahren ein innovativer Technologiepark mit einer Vielzahl an Hallen- und Laborflächen für Forschung und Lehre. Daneben wird ein weiteres Gebäude realisiert, das neben einem digitalen Lernzentrum – die Bibliothek der Zukunft – eine neue Mensa sowie ein Studierendenzentrum beinhalten wird, das alle notwendigen Serviceleistungen bündelt.
Notwendig ist der Neubau wegen des Wachstums der Technischen Hochschule Rosenheim und vor allem mit Blick auf die wichtige Forschung und Lehre in zentralen Zukunftsfeldern. Auftraggeber ist das Bayerische Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Gefördert wird der Neubau im Rahmen der „Hightech Agenda Bayern“ durch die Bayerische Staatsregierung.
"Quantensprung für die Ausbildung von Fachkräften"
„Der Technologiepark mit seinen neuen Laboren und Versuchsanlagen bedeutet einen Quantensprung bei der Ausbildung von gefragten Fachkräften. Mit dem Mega-Projekt können wir unseren Erfolgsweg auf einem neuen Niveau fortsetzen“, unterstreicht Köster Die herausragende Bedeutung des Projektes für die zukünftige Entwicklung des Campus Rosenheim und der Hochschule insgesamt.
„Mit einer Investition von über 320 Millionen Euro durch den Freistaat Bayern setzen wir ein starkes Zeichen für Bildung, Innovation und wirtschaftliche Stärke. Dieses Projekt stärkt nicht nur die Innovationskraft der Hochschule, sondern schafft auch eine ideale Umgebung für Forschung, Wissenstransfer und praxisnahe Ausbildung. Gleichzeitig profitieren unsere regionalen Unternehmen von neuen Kooperationsmöglichkeiten, hochqualifizierten Fachkräften und einem dynamischen Innovationsökosystem“, ergänzt der Landtagsabgeordnete Daniel Artmann, der auch dem Kuratorium der Hochschule vorsteht.
Doris Lackerbauer, Behördenleiterin des Staatlichen Bauamtes Rosenheim, blickt mit diesen Worten auf die nächsten Jahre: „Dieses Projekt ist das größte in der Geschichte des Staatlichen Bauamtes Rosenheim. Wir freuen uns sehr, es mit allen Projektbeteiligten zu realisieren und gemeinsam zum Erfolg zu führen.“
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