Volles Haus bei Gastvortrag von BMW-Managern

Das Bild zeigt einen Vortrag in einem Hörsaal der TH Rosenheim.
Martin Frensch (an der Tafel) mit seinen BMW-Kollegen Sarif Sharif (an der Tür links) und Andreas Hartmann.

Mehr als 100 Studierende haben einen Vortrag von BMW-Fachleuten besucht, die zum Thema „Einkauf- und Lieferanten-Qualitätsmanagement von Premium-Automobilherstellern“ referierten. Dabei ging es um aktuelle Herausforderungen der globalen Beschaffung dieser Weltkonzerne.

„Wer besser darin ist, Komplexität zu beherrschen, ist besser als die Mitbewerber im Markt“, lautete eingangs ein Statement von Martin Frensch, Senior Vice President Purchasing and Supplier Network Body and Exterieur bei BMW. Seinen Worten nach sind die Rahmenbedingungen für global tätige Unternehmen in den vergangenen Jahren deutlich schwieriger geworden. „Handelsstreitigkeiten, Naturkatastrophen und Kriege sind Beispiele dafür, was uns gerade mit Blick auf unsere Lieferketten zunehmend zu schaffen macht. Das Problem ist: Wenn nur ein wichtiges Teil fehlt, können wir kein Auto bauen. Und wir bekommen etwa 70 Prozent der verbauten Teile von Zulieferern“, so Frensch im voll besetzten Hörsaal.

Sein Kollege Sarif Sharif, Einkaufsleiter beim Münchner Automobilkonzern, verdeutlichte die Notwendigkeit, Partner sehr sorgfältig auszuwählen. „Der niedrigste Preis ist für uns nicht ausschlaggebend. Es geht vor allem um Qualität, Vertrauen und Zuverlässigkeit. Zudem gebe es nicht die eine richtige Strategie, sondern man müsse immer flexibel sein und sich den individuellen Anforderungen anpassen. Sharif ging auch auf das Thema Nachhaltigkeit ein und unterstrich, dass dazu nicht nur die Reduktion von CO2-Emmisionen gehöre: „Soziale Aspekte spielen bei der Auswahl unserer Zulieferer ebenfalls eine große Rolle.“

Auf den Aspekt der Qualität ging schließlich Dr. Andreas Hartmann ein, Head of Supplier Quality Management bei BMW. „Hohe Qualität heißt für uns, dass wir die Kundenwünsche nicht nur erfüllen, sondern sogar noch mehr. Letztlich wollen wir Fans unserer Fahrzeuge schaffen, die eine hohe Loyalität zur Marke haben“, so Hartmann. Dies sei stets eine Teamaufgabe. „Damit uns das auch in Zukunft gelingt, brauchen wir hervorragend ausgebildeten Nachwuchs wie Sie, die Sie an der TH Rosenheim studieren. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen.“