Prof. Dr. Benjamin Tischler verstärkt Professor*innen-Team

Prof. Dr. Benjamin Tischler (links) bei der Vereidigung durch Hochschulpräsident Prof. Heinrich Köster (rechts). Bild: Claudia Neuner

Prof. Tischler übernimmt die Professur für Statistische Methoden, Künstliche Intelligenz (KI) und Energiedatenanalyse an der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften. Er studierte an der Universität Bayreuth Volkswirtschaft. Und schrieb seine Dissertation im Bereich statistische Analyse von Energiemärkten an der Universität zu Köln. Dort war er auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig – von 2010 bis 2015 am Lehrstuhl für Energiewirtschaft und am Energiewirtschaftlichen Institut und von 2016 bis 2017 am Institut für Ökonometrie und Statistik. Danach war er als Researcher und Politikberater am Institut der deutschen Wirtschaft mit den Schwerpunkten Data Science, Energie und Klima tätig, sowie als Unternehmensberater für KI im IT-Beratungshaus Sopra Steria. Daneben nahm er diverse Lehraufträge in den Bereichen Machine Learning, Statistik, Energieökonomik und Simulation von UN-Klimaverhandlungen wahr.

Seine methodischen Schwerpunkte hat Prof. Dr. Benjamin Tischler in den Gebieten Künstliche Intelligenz (Deep Learning, klassisches Machine Learning), optimale Systemsteuerung insbesondere Reinforcement Learning und im Bereich Statistik (Zeitreihenanalyse, Modellierung von dynamischen Systemen). „In der Lehre freue ich mich besonders darauf, Studierende an die Themen künstliche Intelligenz (KI), Data Science und Statistik heranzuführen. Die drei Themen sind inhaltlich eng miteinander verwoben. In Zeiten riesiger Datenmengen und bahnbrechender KI-Anwendungen wie z.B. selbstfahrender Fahrzeuge ist es sehr hilfreich ein grundlegendes Verständnis für die Funktionsweise der Technologien zu erlangen oder bei Interesse sogar selbst tief in dieses faszinierende Feld einzusteigen“, so Prof. Tischler.

Tischler will an Problemen des Klimawandels arbeiten

In der Forschung will Prof. Tischler an einem der dringlichsten Teilprobleme des Klimawandels arbeiten – die Dekarbonisierung des Gebäudesektors. „Ich sehe eine Zukunft in der Gebäude KI-gesteuert selbst entscheiden, wann sie Energie produzieren, speichern, verbrauchen oder als Elektrizität ins Stromnetz abgeben. Energietechnologien wie Photovoltaik, Wärmepumpen, Batteriespeicher, E-Auto-Ladestationen finden immer häufiger Platz in Gebäuden, aber deren Vernetzung und optimale Steuerung steckt noch in den Kinderschuhen. Ziel meiner Forschung ist es verschiedenste Energiesysteme KI-basiert gemeinsam zu steuern und so Energieverbrauch, Energiekosten und letztendlich den Treibhausgas-Ausstoß zu minimieren“, erläutert der 39-Jährige.