So boten PRO-Aktjv-Mitglieder Workshops zu den Lehrmethoden Just-in-time-teaching (JiTT) und Peer-Instruction (PI) an und reichten mehrere Konferenzbeiträge zu den Ergebnissen des Projektes ein, neben Nürnberg auch in der Niederlande und den USA.
Prof. Dr. Elmar Junker nahm im Juli an der „Physics Education Research Conference“ der American Association of Physics Teachers in Provo/Utah teil. Neben einem Vortrag zu den Rosenheimer Untersuchungen zu aktivierenden Lehrmethoden und der Präsentation eines Posters hatte er dort auch die Chance, sich mit Prof. Dr. Andrew Gavrin von der Indiana University-Purdue University Indianapolis auszutauschen. Prof. Dr. Gavrin ist der „Miterfinder“ der Methode Just-in-Time Teaching (JiTT), die Mitte der 1990er Jahre in Indianapolis entwickelt wurde.
Im September war dann Prof. Dr. Claudia Schäfle für PRO-Aktjv auf einer Didaktik-Fortbildungsreise entlang der US-Ostküste unterwegs. Dort hospitierte sie an verschiedenen Universitäten in sogenannten SCALE-UP-Räumen und zu Studio Physics. In Havard traf Prof. Dr. Schäfle den Erfinder der Peer Instruction-Methode (PI), Prof. Dr. Eric Mazur. PI setzt sich auch in Deutschland immer mehr durch. Dabei beantworten die Studierenden Konzeptfragen erst individuell mit sogenannten Clickern, um anschließend miteinander zu diskutieren. Bei erneuerter Abstimmung erzielen sie dann deutlich bessere Ergebnisse.
Das PRO-Aktjv-Team verwendet Lehrmethoden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt wurde. Der Stifterverband wird das Konzept forschungsbasierter Lehre in der kommenden Woche durch die Vergabe des Ars legendi Preises an Prof. Dr. Peter Riegler von der Ostafalia Hochschule würdigen. Prof. Dr. Riegler ist neben Prof. Dr. Christian Kautz von der TU Hamburg einer der wichtigsten Kooperationspartner von PRO-Aktjv.