Die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Hochschule Rosenheim wurden kürzlich mit einem inspirierenden Vortrag fit für die anstehende Prüfungsphase gemacht. Dr. Felicitas Kluger, eine promovierte Gedächtnisforscherin aus dem Projekt HigHRoQ, hielt einen spannenden Gastvortrag Workshop zum Thema "Hacks der Gedächtnis-Champs" für Studierende im Schwerpunkt Data Intelligence & KI bei Alexander Kühn.
Der Einstieg in den Vortrag war dabei unkonventionell: Die Studierenden wurden zu einer Baumübung Visualisierungsübung eingeladen, bei der sie durch den Raum liefen und das Moos fühlen, die Vögel zwitschern, die Waldluft riechen und dadurch ihre Vorstellungskraft aktivieren sollten. Dr. Kluger verdeutlichte dabei, dass das bildliche Gedächtnis Vorstellen dem Gedächtnis oft deutlich stärker förderlicher ist als das bloßebloße Erinnern an stupide Widerholen von Zahlen, Daten oder Fakten.
Um dies zu veranschaulichen, verwendete Dr. Kluger eine spielerische Methode. Die Studierenden sollten sich die zehn größten Städte anhand ihrer Körperteile merken. Diese kreative Übung förderte nicht nur das bildliche Gedächtnis, sondern ermutigte auch die Studierenden, KI-Begriffe aus der Schwerpunkt-Vorlesung in ihre Vorstellung einzubeziehen. Dabei gilt: Je bildlicher desto besser! Der Workshop bot so nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch eine humorvolle Note. Beispielsweise wurde die Beschreibung „Fahrradfahren ohne Stützräder“ von den Studierenden als Eselsbrücke für den KI-Begriff „Unsupervised Learning“ ausgewählt, was im Fach-Jargon so viel bedeutet wie unüberwachtes Lernen von KI-Algorithmen. Dieser humorvolle Bezug verdeutlichte, dass es wichtig ist, Lerninhalte auf ungewöhnliche Weise zu verknüpfen, um das Verständnis zu vertiefen. Insgesamt 10 Begriffe aus der Welt der KI konnten so in relativ kurzer Zeit eingeprägt werden und waren selbst eine Woche später noch bei den meisten Studierenden präsent.
Der Vortrag beinhaltete zudem auch neueste Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft, insbesondere über den Hippocampus, der für die Bildung von Erinnerungen von zentraler Bedeutung ist. Dr. Kluger betonte außerdem die Bedeutung von erholsamem Schlaf für das Gedächtnis und erklärte den Theta-Zustand des Gehirns, der während des Schlafs auftritt und die Gedächtnisbildung unterstützt. Mit diesen neuen Kenntnissen und Techniken fühlen sich die Studierenden nun bestens gerüstet für die bevorstehende Prüfungsphase!
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