Bereits zum dritten Mal hat sich ein Team der TH Rosenheim an den internationalen Innovation Sprints beteiligt, die im Rahmen der Messe „salz21“ im Messezentrum Salzburg stattfanden. Der Wettbewerb bringt namhafte Unternehmen und Studierende verschiedener Fachrichtungen und Hochschulen zusammen, um gemeinsam Lösungen für praxisrelevante Problemstellungen zu entwickeln.
Im 48-Stunden-Sprint geht es darum, Ideen einer digitalen Innovation bis zum fertigen Prototyp zu entwickeln. Insgesamt rund 120 Studierende der Universität Salzburg, der FH Salzburg, der Universität Innsbruck und der TH Rosenheim nahmen teil. Dabei bildete die TH Rosenheim mit 45 Teilnehmer*innen die bei Weitem größte Fraktion, was durch die finanzielle Unterstützung durch das TH-Gründungszentrum ROCkET möglich wurde. In 26 interdisziplinären Teams erarbeiteten die Studierenden gemeinsam Konzepte und Prototypen für konkrete Aufgabenstellungen, die von den Firmen Miele Werk Bürmoos, Egger St. Johann Tirol, Pfeiffer Gruppe Imst, Salzburg Wohnbau und Porsche Holding gestellt wurden.
Zunächst arbeiteten die Gruppen ihre Ideen aus und entwickelten diese konsequent weiter zu Prototypen. Hierbei wurden sie intensiv durch Firmenbetreuer und Hochschul-Coaches unterstützt. Am Ende des "Ideen-Sprints" erfolgte am zweiten Tag die Präsentation der Ergebnisse. Die zehn besten Prototypen wurden als zweiminütige Pitches dem gesamten Auditorium präsentiert. Abschließend kürte eine Jury daraus die vier besten Pitches, welche wertvolle Geld- und Sachpreise erhielten. Gesamtsieger wurde hierbei das Team Bricks 4hoch4. Dieses entwickelte einen Prototypen zur Lösung der Fragestellung der Pfeifer Gruppe: Wie müssen Holzbauprodukte oder Prozesse in Zukunft aussehen, um auf einer Baustelle mit möglichst wenig Fachkräften ein Gebäude zu errichten?
Zwei von vier Mitgliedern des Siegerteams kamen aus Rosenheim: Tatjana Rabus, Studiengang BWL, und Simon Behringer, Studiengang Architektur. Komplettiert wurde das Team durch Anika Watzka, Spezialistin für Human-Computer Interaction, und Web Developer Simon Pfeiffer, beide Studierende an der FH Salzburg. „Die interdisziplinäre und überregionale Zusammenarbeit hat in der Gruppe hervorragend funktioniert. Das war eine ganz starke Teamleistung“, freute sich Professor Dr. Klaus Wilderotter von der Fakultät für Angewandte Natur- und Geisteswissenschaften, der die Rosenheimer Studierenden gemeinsam mit Michael Kriegel von der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre betreut hat.