TH-Präsident Prof. Heinrich Köster lobte die ehemaligen Studierenden für ihren „Mut, an einem damals gerade gegründeten Standort das Studium aufzunehmen.“ Damit und mit ihrem Engagement während des Studiums hätten die Studierenden ein wichtiges, positives Bild des Campus nach außen getragen. Sie seien nun Rohdiamanten, die von der Wirtschaft weiter geschliffen würden. Köster forderte die bestens ausgebildeten Fachkräfte außerdem auf, ihr Alumni-Netzwerk zu pflegen.
Burghausens Dritter Bürgermeister Stefan Angstl (Bündnis 90/Die Grünen) freute sich, dass er als Lehrkraft des Aventinus-Gymnasiums einige Gesichter im Stadtsaal als frühere Schülerinnen und Schüler wiedererkannte. Sein Dank galt auch den anwesenden Eltern und Freunden, die den Graduierten stets in allen Phasen des Studiums zur Seite gestanden hätten.
Dass die Corona-Pandemie viele schöne Seiten des Studiums verwehrt, bedauerte der stellvertretende Landrat Hubert Gschwendtner (SPD). Dennoch sei die gewohnt hohe Qualität der Lehre am Campus Burghausen fortgesetzt worden, was auch dem gesamten Team zuzuschreiben sei. Die Flexibilität, die von den Studierenden entgegengebracht wurde, werde ihnen im weiteren Leben sicherlich noch zu Gute kommen, prophezeite der frühere Bürgermeister der Marktgemeinde Marktl.
Dank an Familie und Freunde
Im Namen ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen blickten Florian Wysocki und Sofia Koch, beide jetzt mit einem Bachelorabschluss in der Betriebswirtschaftslehre, auf die Studienzeit zurück. Sie schwärmten vom praxisnahen Studium mit vielen Exkursionen, ließen das Publikum auch an Anekdoten teilhaben und blickten zudem auf Faschingspartys, Brauereibesichtigungen, Festbesuche und Weihnachtsfeiern zurück. Dass sie im Studium eine Menge gelernt haben, sei vor allem den engagierten Lehrenden zu verdanken, so Wysocki und Koch.
Dekan Prof. Dr.-Ing. Philipp Keil lobte das Verdienst der Studierenden, sich im Praxissemester bewiesen und die Unternehmen von der Qualität der Burghauser Studierenden überzeugt zu haben. Als Vertreter des Industriebeirats des Campus Burghausen ermutigte Dr. Bernhard Langhammer die Graduierten, mit Tatkraft an die Herausforderungen der Zukunft heranzugehen. Im Chemdelta sei dies beispielsweise vor allem die künftige Energieversorgung der ansässigen Industrie, wobei auch das Thema Wasserstoff eine große Rolle spielt.
Abschließend erhielten 23 Graduierte der Betriebswirtschaft sowie elf des Chemieingenieurwesens einen Campus-Maßkrug zusammen mit einer Urkunde überreicht. Mit Stephanie Kaufmann wurde zudem auch die erste Graduierte geehrt, die nach einem Bachelorabschluss im Chemieingenieurwesen im Anschluss erfolgreich den Masterstudiengangs Angewandte Forschung und Entwicklung in den Ingenieurwissenschaften ebenfalls überwiegend in Burghausen studiert hat.
Bildunterschrift: Die 35 Graduierten erhielten zur Erinnerung einen Campus-Maßkrug
Bild: Sandra Steiner