Gefördert wird der Aufbau eines Teststandes für Praktikumsversuche im Bereich Kreislaufwirtschaft in den chemisch-technologischen Studiengängen unter Beteiligung von Prof. Dr. Angela Klüpfel, Prof. Dr. Arno Bücken, Prof. Dr. André Edelmann und Prof. Dr. Manuela List. Mithilfe eines Analysegeräts (Nahinfrarot-Spektrometer NIR) werden die Materialien der Kunststoffabfälle erkannt und anschließend automatisiert sortiert. Der FCI fördert dabei ein interdisziplinäres Projekt, da der Teststand von Studierenden der Studiengänge Umwelttechnologie, Prozessautomatisierungstechnik und Chemieingenieurwesen genutzt werden wird.
„Die Studierenden beschäftigen sich etwa im Rahmen des nachhaltigen Produktdesigns mit der Frage, wie ein Kunststoff-Produkt gestaltet werden muss, um für das Recycling bestmöglich sortiert werden zu können“, erklärt Klüpfel, die für das Lehrprojekt verantwortlich ist. Die Professorin für Umweltprozesstechnologie am Campus Burghausen freut es, „dass mit dem Teststand neue Lehrmethoden etabliert werden können“. Die sensorbasierte Sortierung wird bereits in Recyclinganlagen eingesetzt und gilt als wichtiger Baustein für eine hochqualitative Rückführung von Kunststoffen im Sinne der Kreislaufwirtschaft. „Wir freuen uns darauf, die Studierenden mit der Datenanalyse und Automatisierung vertraut zu machen und gemeinsam mit ihnen für komplexe Sortierprobleme innovative Lösungen z. B. auf Basis der künstlichen Intelligenz zu erarbeiten“, so Bücken, Professor für Informatik mit Schwerpunkt Datenanalyse.