TH-Präsident Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster gratulierte den ersten Absolventinnen und Absolventen des Campus Burghausen zu ihrem Studienabschluss und bescheinigte ihnen als Pioniere auch "Mut, etwas Neues gewagt zu haben." Die Planungen für den Campus hätten sich fast zwei Jahrzehnte hingezogen, bis es im Wintersemester 2016/17 endlich losgegangen sei. Zugleich empfahl Köster, der selbst an der TH Rosenheim studiert hat, den ehemaligen Studierenden, den Kontakt untereinander zu halten. "Mein Abschlussjahrgang trifft sich regelmäßig und ich empfinde das als sehr wertvoll", so Köster.
"Vision vollbracht"
Die frühere Institutsleitung Prof. Dr. Britta Bolzern-Konrad blickte in ihrer Rede auf die Anfänge im Oktober vor vier Jahren zurück.: "Es war nicht so einfach, weil die Struktur zunächst noch nicht da war, wie wir uns das gewünscht hatten". Mit dem Studienabschluss der ersten 36 Studentinnen und Studenten des Campus Burghausen sei eine "Vision vollbracht", sagte Bolzern-Konrad. Sie hat zum 01.10.2020 die Institutsleitung an Prof. Dr.- Ing. Philipp Keil abgegeben, dem sie "Mut zu Entscheidungen und ein glückliches Händchen" wünschte. Der Präsident der TH Rosenheim wiederum bedankte sich bei Prof. Bolzern-Konrad im Namen der Hochschulleitung für ihr Engagement, mit dem sie in den vergangenen Jahren den Aufbau des Campus Burghausen vorangetrieben habe.
Auch der Bürgermeister von Burghausen, Florian Schneider (SPD), richtete Dankesworte an die ehemalige Institutsleiterin, die mit "Herzblut und großem Einsatz" den Aufbau Campus Burghausen maßgeblich mitgestaltet habe. Die Absolventinnen und Absolventen forderte Schneider auf, in die Welt hinaus zu tragen, was Burghausen als Studienstandort attraktiv macht. Für das Berufsleben wünschte er ihnen, eigene Schwächen frühzeitig zu erkennen und daran zu arbeiten sowie die eigenen Stärken sinnvoll auszuspielen.
Rückblick auf einen "Sprung ins Ungewisse"
Als Vertreter der Absolventen*innen des Studiengangs Chemieingenieurwesen erinnerte sich Markus Bonauer in seinem Rückblick an einen "Sprung ins Ungewisse", der sich absolut gelohnt habe. "Die Professoren hatten jederzeit ein offenes Ohr für uns und wir konnten auch Einfluss auf die Entwicklung des Campus nehmen", so Bonauer. Er werde seine Zeit in Burghausen in sehr guter Erinnerung behalten.
Ebenso positiv äußerte sich Christina Reiterer als Vertreterin der Betriebswirtschafts-Studierenden. "Der Campus Burghausen war wie eine Oase, hier konnten wir Wurzeln schlagen." Sie habe nun Hoffnung, ihre ehemaligen Kommilitoninnen und Kommilitonen nicht aus den Augen zu verlieren, blickte Reiterer in die Zukunft (Foto: cts).