Während der vorlesungsfreien Zeit hat Bayerns Minister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, dem Campus Burghausen der TH Rosenheim einen Besuch abgestattet. Empfangen wurde er von Vertretern aus der Politik und der Hochschule.
Landrat Erwin Schneider betonte ebenso wie Burghausens Zweiter Bürgermeister Norbert Stranzinger die Bedeutung des Campus Burghausen für die Stadt Burghausen und den Landkreis Altötting. „Allerdings stellt dieses Engagement für den Landkreis – in ohnehin schwierigen Zeiten – einen beträchtlichen finanziellen Kraftakt dar“, sagte Schneider auch. Hochschulpräsident Professor Heinrich Köster blickte auf die erfolgreiche Regionalisierung der TH Rosenheim in den vergangenen Jahren zurück. Die Außenstandorte Burghausen, Mühldorf am Inn und Traunstein haben sich seinen Worten nach hervorragend entwickelt.
Beim Besuch des Ministers kam auch das Zukunftsthema Wasserstoff zur Sprache. Hierzu gab der Geschäftsführer der Reallabor Burghausen gGmbH, Dr. Christian Hackl, einen Überblick zu den aktuellen Aktivitäten im H2-Reallabor, einem Verbundprojekt aus 35 Partnern, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit knapp 40 Millionen Euro gefördert wird. Er betonte die spezifische Ausrichtung der Forschungsaktivitäten auf das Thema Transformation der chemischen Industrie, hin zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaftsweise, die auf Wasserstoff basiert.
„Diese vielfältigen Aktivitäten helfen dem Campus Burghausen, sich eine Bekanntheit zum Thema Wasserstoff auf nationaler und auch internationaler Ebene zu erarbeiten“, so Professor Dominik Pentlehner, Dekan der Fakultät für Chemische Technologie und Wirtschaft. Dies mache sich insbesondere bei den Bewerberzahlen zum neuen englischsprachigen Masterstudiengang Hydrogen Technology bemerkbar.
Minister Blume zeigte sich sehr beeindruckt von den umfangreichen und anspruchsvollen Aktivitäten am Campus Burghausen: „Hier stimmt die Chemie: Der Campus Burghausen der TH Rosenheim fügt sich perfekt in das Bayerische Chemiedreieck ein – eine der bedeutendsten Chemieregionen Europas. Mit neuem Laborgebäude, Wasserstoff-Technikum und dem neuen Studiengang Wasserstofftechnologie schaffen wir einen einzigartigen Wasserstoff-Thinktank“, so der CSU-Politiker