Ob in Wintersporttribünen in St. Moritz, in der zukünftigen Rheinbrücke bei Rheinfelden oder im Apple Campus in San Francisco – überall dort steckt Know-How des Studienganges Holzbau und Ausbau. Der Erfolg des Studienganges, seiner Absolventen und ihrer Projekte ist mittlerweile auf dem ganzen Globus sichtbar. Im Rahmen der Feierlichkeiten kamen alle Generationen der Erfolgsgeschichte Holzbau und Ausbau zusammen – Gründungsbeteiligte aus Industrie, Wissenschaft und Politik, Studierende der ersten Stunde, ehemalige und aktive Lehrende sowie rund 200 Studierende und Absolventen.
Nach der Begrüßung durch Prof. Martin Illner und den Präsidenten der Hochschule Rosenheim, Prof. Heinrich Köster, berichteten die Gründervater Prof. Claus Wagner und Adolf Dinglreiter MdL a.D. (derzeitiger Vorsitzender des Hochschulrates), wie aus einer ersten Idee konkrete Pläne wuchsen und der Studiengang Holzbau und Ausbau schließlich mit den ersten 85 Studierenden im Wintersemester 1996/97 an den Start ging. Seitdem wurde der Studiengang kontinuierlich weiterentwickelt und verzeichnet mittlerweile rund 1.000 Absolventen. „Die Entwicklung des Studienganges Holzbau und Ausbau hat einen maßgeblichen Anteil daran, dass die Hochschule Rosenheim über die Landesgrenzen hinaus als der Kompetenzstandort für Holztechnik und Bau wahrgenommen wird“, freut sich Prof. Köster.
Im Rahmen der Feierlichkeiten stellten zehn Alumni ihre aktuellen Projekte vor und berichteten von dem guten und dichten Netzwerk, dessen Wurzeln tief in der Hochschule Rosenheim verankert sind. Die verschiedenen Werdegänge sind gleichermaßen spannend wie unterschiedlich. Neben den klassischen Holzbauern, die heute ihr Geld mit Brücken- und Häuserbau verdienen, zog es andere Kommilitonen beispielsweise ins Europäische Patentamt, zur Berufsfeuerwehr München oder in den Vertrieb von Baumaterialen. Ein Absolvent wanderte in die USA aus, um dort erfolgreich den Holzhausbau zu revolutionieren.
Der Umgang mit Holz hat in Rosenheim Tradition. Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel Holzkompetenz vermittelt wie in Rosenheim. Initialzündung war die Gründung des damaligen Holztechnikums Rosenheim 1925 mit 35 Kursteilnehmern. In den folgenden Jahrzehnten verwurzelte sich die Holztechnische Ausbildung fest mit der Stadt und wurde zum Aushängeschild. Heute arbeiten rund 30 Professoren und über 20 Mitarbeiter an der Fakultät für Holztechnik und Bau und bilden über 1.000 Studierende in den Studiengängen „Holztechnik“, „Holzbau und Ausbau“ und „Innenausbau“ aus.