TH Rosenheim begrüßt Prof. Dr.-Ing. Daniela Neuffer

Prof. Dr.-Ing. Daniela Neuffer mit TH-Präsident Prof. Dr. h.c. Heinrich Köster

Prof. Neuffer schloss nach einer Ausbildung zur Bauzeichnerin ihr Studium des Bauingenieurwesens 1997 an der Universität Stuttgart ab, 2004 promovierte sie dort zum Thema „Anaerobe Co-Fermentation von Konzentraten aus der Textilveredlungsindustrie“. Prof. Neuffer arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Bereich der Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft, zuletzt als stellvertretende Leiterin für den Bereich Industrielle Wassertechnologie an der Universität Stuttgart. Durch die Nutzung eines Lehr- und Forschungsklärwerks konnte sie sich aktiv in die Entwicklung und Praxiserprobung von zahlreichen Umweltanlagen für international agierende Industrieunternehmen einbringen.

Wesentlich geprägt wurde der berufliche Werdegang von Prof. Neuffer durch einen fünfjährigen Auslandsaufenthalt in Brasilien von 2005 bis 2010. Zunächst als Sprachlehrerin tätig, hat sie dort nach kurzer Zeit mit der ansässigen Bundesuniversität und dem Industrieverband einen Doppel-Masterstudiengang initiiert und geleitet, der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst mit dem Prädikat „Exzellent“ ausgezeichnet wurde. Darüber hinaus gilt das Programm, das nach wie vor großes Interesse bei den Studierenden findet, als Vorzeigeprojekt des Auswärtigen Amtes.

Als fachlichen Schwerpunkt ihrer Professur nennt Prof. Neuffer den industriellen Umweltschutz unter Einbeziehung von prozess- und produktionsintegrierten Vermeidungs- und Behandlungsmaßnahmen sowie z.B. den Hochwasserschutz im Bereich des konstruktiven Wasserbaus. „Umweltschutz ist ein hochaktuelles Thema.  Die Studierenden für den neuen Lehr- und Forschungsbereich Wasser- und Umweltingenieurwesen zu begeistern ist mein größtes Anliegen auf das ich mich sehr freue“, sagt Prof. Neuffer. Basis hierfür sei eine enge Verknüpfung zwischen Hochschule, Industrie und Kommunen, um eine praxisorientierte Ausbildung zu ermöglichen und ein wichtiges Netzwerk für alle Beteiligten zu schaffen. „Auch international kennt der Umweltschutz keine Grenzen“, so Prof. Neuffer.