Blockchain – mehr Sicherheit bei Online-Dokumenten

Screenshot des Vortrages von Prof. Dr. Kai Höfig zum Stand der Technologie; mit Anwendungsbeispielen

Die Aktualität der Thematik spiegelte sich auch in der regen Teilnahme an einer Veranstaltung des ROSIK e.V. in Kooperation mit der IHK für München und Oberbayern wider. Die Moderation des virtuellen ROSIK-Stammtisches zum Thema „Blockchain im Mittelstand – Stand der Technik und Anwendungsbeispiele“ übernahm dabei Prof. Dr. Reiner Hüttl von der Fakultät für Informatik der TH Rosenheim.

In seinem sehr anschaulichen Vortrag erklärte Dr. Kai Höfig, ebenfalls Professor an der Fakultät für Informatik, den Teilnehmer*innen die Blockchain-Technologie. (Bild 1) Am Beispiel bekannter Anwendungen wie Bitcoin und Smart Contracts konnten auch viele technische Fragen zur Blockchain beantwortet werden.    

Erste Ansätze verfolgt zum Beispiel auch die IHK, die aktuell Cert4Trust, ein Projekt in Kooperation mit dem StMD, der HWK München u. Oberbayern und der Landeshauptstadt München testet (Bild 2). Von der Erstellung von Zeugnissen durch die IHK über die abgesicherte digitale Bereitstellung für Azubis bis hin zur Echtheitsprüfung durch einen Arbeitgeber sollen so zuverlässige gesicherte Prozesse für den Umgang mit Zertifikaten und Urkunden erreicht werden. Referent Armin Barbalata stellte den Teilnehmenden den aktuellen Projektstatus sowie weitere Planungsschritte in der Entwicklung des Projekts vor. 

Ähnliche Prozesse sind für das Logistikmanagement denkbar und werden bereits erarbeitet. Alexander Gmeiner von der cubeware GmbH stellte eine Blockchain-Anwendung zum Management der Logistik von COVID-19-Impfstoff vor, die cubware zusammen mit IBM konzipiert hat (Bild 3).

Im Anschluss an die Vorträge fand noch ein umfangreiches Brainstorming statt, das aktiv und umfassend von allen Beteiligten genutzt wurde. Mit den Mitteln der digitalen Lehre (Breakout Rooms, Miro Board) konnte eine workshop-ähnliche und inspirierende Atmosphäre geschaffen werden. Dabei wurden zahlreiche Ideen für Anwendungen mit Blockchain zusammengetragen und diskutiert. (Bild 4)

Das Feedback der dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie der Veranstalter war durchweg sehr positiv.

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass Blockchain auch für die Hochschule viele Möglichkeiten der digitalen Sicherheit von Dokumenten, aber auch für andere Bereiche, wie sie an einer wissenschaftlich-technischen Hochschule zum Forschungs- und Lehralltag gehören vielfältige Möglichkeiten bieten könnte.

Interessenten wenden sich gern an Prof. Dr. Reiner Hüttl oder Prof. Dr. Kai Höfig.