Cybercrime - Warum vorbeugen besser ist als Schadensbegrenzung

Symbolbild mit der Aufschrift "Fakestore" aus dem Vortrag der Cyberpolizisten.

Vor allem durch den Übergang zum Homeoffice und -schooling während Corona, aber auch einmal mehr seit dem Krieg in der Ukraine häufen sich die Cyberattacken in unserem Alltag. Grund genug, dass dieses Thema auch in der Ausbildung unserer IT-Absolventinnen und -Absolventen auf der Tagesordnung steht.
Zwei Referenten des Rosenheimer Fachkommissariat Cybercrime waren dafür genau die richtigen Ansprechpartner. Durch sie erhielten unsere Studentinnen und Studenten sowie weitere Interessierte der Hochschule Einblick in die aktuelle Situation und die Arbeit der Cyberpolizei.

Cyberattacken nehmen zu

Oft bemerkt man erst dann wie aktuell das Thema ist, wenn man Opfer einer solchen Attacke wurde. Wie hoch die aktuellen Zahlen und Statistiken zum Thema Cyberkriminalität wirklich sind, hielt Referent Mario Benkert, Stellvertretender Kommissariatsleiter der Kriminalinspektion Rosenheim, im Fachkommissariat Cybercrime, unseren Studierenden vor Augen.

In seinem Gastvortrag im Rahmen des Moduls „IT-Sicherheit“ im Bachelorstudiengang Informatik zeigte er zuerst aktuelle Zahlen und berichtete von Fällen aus der jüngsten Vergangenheit. Anschließend erläuterte er die Ansätze zur Prävention gegen Smishing, Betrug bei Online-Banking, Fakeshops, Ransomware und Cybertrading.

Prävention dein bester Schutz

Er zeigte auch, warum Prävention oft die einzige Möglichkeit ist, um seine Daten zu schützen. Denn selbst, wenn ein solcher Fall aufgeklärt werden kann, können die bis dahin entstandenen Schäden vor allem in Unternehmen, aber auch im privaten Bereich, immens sein.
Hinzu kommt, dass die Verhaftung und Verurteilung von international agierenden Cyberkriminellen äußerst schwierig ist, da sie vor allem im Darknet agieren und meist auch nicht in Deutschland leben.

Gesuchte Fachkräfte

Unterstützt wurde Benkert durch seinen Kollegen Martin Weiß, einem Informatik-Absolventen unserer Hochschule, der nach mehrjähriger Berufspraxis als IT-Berater inzwischen bei der Cyberpolizei gelandet ist. Er beschrieb das Arbeitsumfeld eines Cyberpolizisten und eröffnete unseren Studentinnen und Studenten so eine weitere berufliche Perspektive.

Bewusstsein steigt

Dass das Bewusstsein für die Relevanz des Themas immer größer wird zeigte sich auch an unseren Gasthörerinnen und -hörern, die aus den verschiedenen Fakultäten und Bereichen der Hochschule zum Vortrag kamen.

 

 

 

 

 

Eckdaten
Datum: 15.06.2022
Referenten: Mario Benkert, Martin Weiß
Modul: IT-Sicherheit
Ansprechpartner: Prof. Dr. Reiner Hüttl