Der berufliche Alltag ist immer mehr von internationalen Projektteams gekennzeichnet. Multikulturelle Teams können wesentlich zum Erfolg eines Projektes beitragen. Der Mix aus verschiedenen Ideen, Kulturen, Erfahrungen und Fähigkeiten eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten und bereichert die Zusammenarbeit mit neuen Perspektiven. Kulturelle Unterschiede können aber auch zu Schwierigkeiten innerhalb eines Projektteams führen, wenn das nötige Hintergrundwissen fehlt.
Am 17. November 2016 wollten die Studierenden des dritten Semesters im Studiengang "Wirtschaftsinformatik" diese Thematik genauer beleuchten. Bei der Verkostung selbst gemachter internationaler Spezialitäten konnte man sich über kulturell bedingte typische "Fettnäpfchen" austauschen. Davon gibt es in einem Semester mit Vertretern aus 11 Nationen schon einige.
Den Nachmittag eröffnete Frau Prof. Dr. Förster mit einem kurzen Ausblick auf die kommenden Semester und zeigte auf, dass im Studienablauf das Arbeiten in studentischen Projektteams ein wesentlicher Bestandteil ist. Ferner beleuchtete sie mit Hilfe eines Videos wie die Heterogenität in einem Team die Teamarbeit beflügeln kann. Da in dem Jahrgang viele verschiedene Nationalitäten vertreten sind, spielen auch hier Aspekte von multikulturellen Teams eine entscheidende Rolle. In einem internationalen Team bilden vor allem Respekt und Anerkennung gegenüber fremden Kulturen die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Unter den Kommilitonen sind gegenseitige Rücksichtnahme und Achtung der verschiedensten Herkunftsländer und deren Bräuche nötig, um im Verlauf des Studiums die Projekte erfolgreich abwickeln zu können.
Im Mittelpunkt des Nachmittags stand aber die Vorstellung der unterschiedlichen Nationalitäten durch die Studierenden. So haben die studentischen Vertreter die einzelnen Nationen kurz charakterisiert und allen Anwesenden einen Einblick in ihre Kultur gewährt. Zum einen sind sie auf die typischen Vorurteile eingegangen, zum anderen haben sie bewusst gemacht, welche Auswirkungen die kulturellen Unterschiede auf die zwischenmenschliche Kommunikation haben und dass dabei nicht nur die Sprachbarriere sondern auch die nonverbale Kommunikation eine Rolle spielen. Insgesamt wurden von den Studierenden folgende 11 verschiedene Nationalitäten vorgestellt: Türkei, Russland, Tschechien, Kosovo, Japan, Sri Lanka, Peru, Tunesien, Kamerun, Vietnam und Deutschland.
Es war ein sehr interessanter und kurzweiliger Nachmittag, an dem einige Vorurteile ausgeräumt werden konnten und an dem alle Beteiligten viel dazu gelernt haben. Vielen Dank an dieser Stelle an die Semestersprecherin Therese Elfert, von der die glänzende Idee stammt, diesen Nachmittag in die Wege zu leiten und die diesen auch vorbereitet hat.