Sonderpreis für die Secure Ultra Low Power IoT Device – Wir gratulieren!

 Die Preisträger*innen des Rosenheimer Gründerpreises 2023 zeigen stolz ihre Symbolschecks in die Kamera (für das obligatorische Gruppenfoto).
Die Preisträgerteams beim offiziellen Gruppenfoto.

Das Startup MoxyByte entwickelt IoT-Lösungen mit denen es eine Marktlücke füllen möchte. Für seine ‚Secure Ultra Low Power IoT Device‘ gab es gerade den Sonderpreis der digitalen Wirtschaftsförderungs-Verbände.

 

Herzlichen Glückwunsch

Im Rahmen der Vergabe des Gründerpreis´ Rosenheim erhielt das Team MoxyByte den Sonderpreis der digitalen Wirtschaftsförderungs-Verbände. Mit ihrer ‚Secure Ultra Low Power IoT Device‘ überzeugten sie auch die Vertreter des ROSIK e.V., aus deren Händen sie den Preis dann entgegennehmen konnten.

Dies ist ein weiterer Meilenstein in der Realisierung der Vision des Startups, zu dem wir das Team herzlich beglückwünschen. 

 

​​​​​​​MoxyByte und die ‚Secure Ultra Low Power IoT Device’

Die fünf Teammitglieder von MoxyByte beim Foto.
Die fünf Teammitglieder von MoxyByte beim Foto.

Wir haben mit Max Weber, Teammitglied von MoxyByte, über Ziele, die Secure Ultra Low Power IoT Device und die nächsten Schritte gesprochen:

Sie haben den Sonderpreis für die Secure Ultra Low Power IoT Device erhalten. Was macht dieses Gerät so besonders? 

Max Weber: „Es ist ein modulares IoT-Gerät zur Überwachung von kritischer Infrastruktur, wie z.B. Kabelschächten. Es sendet einen Alarm, wenn sich jemand daran zu schaffen macht oder etwas manipuliert. Es besitzt: 

  • eine Verschlüsselung auf Hardware-Ebene d.h. man kann sich nicht einfach dranhängen und den Alarm überbrücken. 
  • eine Post-Quanten-Verschlüsselung auf Software-Ebene, damit ist es auch heute sicher vor Quanten-Computer-Angriffen bei der Kommunikation. 
  • eine lange Laufzeit, wir schätzen derzeit etwa 10 Jahre. Dadurch muss es nicht ständig ausgewechselt werden, wie bei anderen Lösungen. 
  • ein Funkmodul, welches auch in abgelegenen Orte verwendet werden kann. LoRaWAN (der derzeitige Standard) hat keine vollständige Abdeckung in Deutschland und kann nicht überall eingesetzt werden. 

Durch die Modularität lässt es sich auch vielseitig verwenden, z.B. können nicht nur Kabelschächte überwacht werden, sondern es kann auch eine entsprechende Meldung abgegeben werden, wenn sich zu viel Laub im Schacht gesammelt hat. Dadurch ist auch die Wartung einfacher. Ergänzend kann dieselbe Lösung auch in anderen Bereichen verwendet werden. So hatten wir kürzlich ein Gespräch mit einem großen Netzbetreiber für Gas, der sowas auch benötigt.“

Was ist der aktuelle Status von MoxyByte und was ist es, das Euer Startup von der Konkurrenz abhebt?

Derzeit führen wir Feldtests durch, damit wir auch prüfen können, ob die geforderten Lösungen auch wirklich für die Kunden funktionieren. Wir waren auf der Embedded World (globale Plattform für die Embedded-Community) und haben uns auf den neusten Stand gebracht und entsprechend Kontakte gesammelt z.B. für Lösungen bezüglich unserer Gehäuse. Kundengespräche gab es bereits auch einige. 

Was uns dabei besonders macht ist, dass wir auf dem neusten Stand der Technik sind und dass wir einen modularen Aufbau auf Hardware-, Software- und Cloud-Ebene haben. Das ist deswegen besonders wichtig, weil z.B. auf Hardware-Ebene viele Kosten eingespart werden können, weil nicht jedes Mal für eine neue Lösung ein neues Design entwickelt werden muss, wie es derzeit der Stand der Technik ist. Wir sind auch flexibel auf Software-Ebene, damit kann der Kunde z.B. seine eigene Lösung verwenden, beispielhaft SAP/Oracle statt einer vorgegebenen Software wie bei anderen Firmen.“ 

Welches ist der nächste Schritt bzw. sind die nächsten Vorhaben für MoxyByte?

Max Weber: „Im Grunde dasselbe wie schon angesprochen. Es gäbe natürlich noch mehr zu erzählen, aber ich möchte nicht zu viel verraten, solange nicht alles unterschrieben und damit spruchreif ist.“  

Das Startup

MoxyByte ist ein 2022 gegründetes Startup, das IoT-Lösungen entwickelt. „Das sind einfach gesprochen kleine Computer die Daten z.B. an eine Cloud senden können. Ziel könnte z.B. ein digitaler Zwilling einer Maschine sein um z.B. vorausschauende Wartung zu betreiben.“ so Max Weber.  Dabei setzt das Team auf die Verknüpfung von intelligenter Datenverarbeitung mittels KI (Künstliche Intelligenz) und Digitalisierung.

Gefunden haben sich die fünf im Masterstudiengang Informatik an der Technischen Hochschule Rosenheim. Im Modul „Unternehmensgründung“ bei Professor Bernhard Holaubek (Fakultät für Informatik) entstand ein erster Businessplan. Danach ging es dann Schlag auf Schlag weiter. (siehe unten)

Fachlich breit aufgestellt

Der Blick über den Tellerrand hat dabei sicher zum bisherigen Erfolg beigetragen. Die Abschlüsse in verschiedenen Bachelorstudiengängen (Wirtschaftsmathematik: Max Weber, Elektro- und Informationstechnik: Florian Eberhard sowie Informatik: John Lyons, Benedict Schwind und Florian Weiß) bewirken von vorn herein ein fachlich breit aufgestelltes Team.

Enterprenieurship an der TH Rosenheim

Bei MoxyByte ist man dankbar für die Unterstützung auf dem Weg zur Realisierung der Vision: „An dieser Stelle möchten wir uns nochmals für die tolle Unterstützung bedanken, die wir seitens unserer Professoren (allen voran Prof. Bernhard Holaubek, Professor Marcel Tilly, beide Fakultät für Informatik sowie Professor Ulrich Wellisch, Fakultät ANG) und dem Team des Gründerzentrums ROCkET der TH Rosenheim erhalten haben.“ so Max Weber.

 

Wir danken Max Weber für das Interview und wünschen MoxyByte weiterhin viel Erfolg.

 

 

Über den ROSIK e.V.

Ziel der Rosenheimer Initiative zur Förderung der Informations- und Kommunikationstechnik (ROSIK e.V.) ist es, eine Branchenplattform für IT-Unternehmen in der Region Rosenheim zu bieten. ROSIK schafft eine Kooperations- und Kommunikationsplattform zwischen den Mitgliedsunternehmen und den maßgeblichen Vertretern aus Verwaltung, Politik und Hochschule. Der Verein versteht sich als Dienstleister und richtet seine Tätigkeitsschwerpunkte an den Anforderungen der Mitglieder aus. Die Fakultät für Informatik arbeitet eng mit dem Verein und seinen Mitgliedern zusammen.