Das 18-wöchige Pflichtpraktikum, das vorzugsweise im Zeitraum August bis Februar geleistet wird, spielt einerseits eine entscheidende Rolle für das weitere Studium, andererseits ist es oft auch das Sprungbrett in eine Werkstudententätigkeit oder als späterer Mitarbeiter. Oft finden die Studierenden hier auch Kontakte, die ihnen eine interessante und praxisnahe Bachelorarbeit ermöglichen.
Doch auch die Firmen profitieren von ihren Praktikanten. Die Studierenden sind zum Zeitpunkt des Praktikums in der Lage selbständig in Projekten erfolgreich mitzuarbeiten. Dabei profitieren sie von der Erfahrung vieler kleiner interner Projekte im bisherigen Studium sowie auch von den Erfahrungen der Mitarbeiter der Firma. Beide Seiten bereichern sich dabei oft gegenseitig, wachsen aneinander und erreichen unter Umständen ganz neue Ergebnisse und Lösungswege.
Die Problematik vieler Firmen besteht jedoch darin, dass sich oft dann kein geeigneter Praktikant finden lässt, wenn eine entsprechende Stelle zu besetzen wäre. Praktikumssuchenden Studierenden fehlt wiederum oftmals die Information oder der Kontakt zu einer geeigneten Praktikumsstelle.
Diese Lücke sollte mit der Idee der internen Praktikumsbörse geschlossen werden. Dass Interesse und Nachfrage der Studierenden enorm groß sind, zeigte der Andrang, der in den Pausenzeiten im Raum B 0.13 herrschte.
Auch das Konzept stimmte: typische Messeutensilien wie Flatscreen-Monitore, Faltwände und dergleichen waren explizit nicht erwünscht. Jede Firma durfte mit nur einem Vertreter, dem ein Stehtisch zur Verfügung gestellt wurde, auftreten. Der Dresscode wurde mit ‚casual‘ festgelegt. -
Die so entstandene familiäre und ungezwungene Atmosphäre hielt die „Gesprächsanfangs-Barriere“ niedrig. Auch der Aufwand der Firmen hielt sich in angenehmen Grenzen.
Die Vertreter der anwesenden acht Firmen waren äußerst zufrieden und möchten im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder dabei sein. Der Bedarf nach einer größer ausgerichteten zielgruppenspezifischen Praktikumsbörse zeigte sich auch im Feedback der Studierenden. Im kommenden Jahr werden wir deshalb größer und umfangreicher planen und organisieren. Denn wir sind uns sicher: wir sind hier auf eine Marktlücke gestoßen, die es noch lange und immer wieder zu schließen lohnt.