Herr Hilverkus hat seine Promotion während eines 4-jährigen Aufenthaltes im Forschungsschwerpunkt „Mechatronische Systeme“ an der TH Rosenheim angefertigt. In vorausgegangenen Forschungsarbeiten im Forschungsschwerpunkt wurde nachgewiesen, dass durch neuartige Halbleitermaterialien, wie Galliumnitrid (GaN), mit Schaltfrequenzen in Servoantrieben im Bereich von 100 kHz, die Bandbreite von Stromregelkreisen deutlich erhöht werden kann. In vielen praktischen Einsatzfällen hat sich gezeigt, dass mechanische Eigenschaften des Antriebsstranges meist die Begrenzung für die erreichbare Regeldynamik darstellen. Welche Maßnahmen im Gesamtsystem erforderlich sind, damit die Steigerung der Bandbreite des Stromregelkreises auch zur wesentlichen Erhöhung der Bandbreite von positionsgeregelten Servoantrieben führt, war Thema der Arbeit von Herrn Hilverkus. In der Dissertation wurden daher strukturmechanische Zusammenhänge bei Servomotoren von Grund auf wissenschaftlich bearbeitet. Insgesamt wurde die Gültigkeit der theoretischen Betrachtungen durch experimentelle Untersuchungen an technisch aktuellen und praxisnahen Versuchsaufbauten bestätigt.
Die Doktorarbeit wurde als kooperative Promotion an der Technischen Universität München (TUM) durchgeführt. Betreuer an der TUM war Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. Ralph Kennel. An der TH Rosenheim wurde die Arbeit durch Prof. Dr.-Ing. Rainer Hagl betreut. Die Dissertation wurde „mit Auszeichnung bestanden“ beurteilt. Anlässlich des Dies Academicus 2024 der TH Rosenheim erhielt Herr Hilverkus zudem für seine Forschungsergebnisse den Award of Excellence. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung!