2. Semester: Parasitäre Strategie
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Der Begriff der parasitären Strategie wird hier in Anlehnung an das Kommunikationsmodell von Michel Serres eingeführt. Serres hat zu Beginn der achtziger Jahre eine Theorie entwickelt, die das klassische Modell des Dialogs durch Strategien der Subversion, der Systemstörung, der Überlagerung und der Transformation ersetzt.
Im Bereich der Architektur taucht dieses Vorstellungsmodell in seiner expliziten Form in den 90er Jahren auf. Dort bezeichnet es vor allem mobile, ephemere Architekturen, die die Infrastruktur bereits vorhandener Bauten (analog eines Wirts in der Biologie) nutzen.
Aufgabe ist, für einen Gastdozenten der Hochschule Rosenheim eine temporäre Gästeunterkunft auf dem Campus zu entwerfen. Eine parasitäre Strategie wird formuliert und auf eine strategische Intervention in einem Dialog mit dem Ort übertragen. Es ist eine Microarchitektur zu entwerfen, mobil oder immobil, die nicht alle Bedürfnisse des täglichen Lebens für einen permanenten Wohnsitz erfüllt, sondern speziell auf den temporären Nutzer ausgelegt ist.