Freistaat unterstützt Studierenden-Team der TH beim SDE21

Studierende der TH Rosenheim kreieren im Rahmen des SDE21 ein nachhaltiges Wohnkonzept.

Das interdisziplinäre Team der Technischen Hochschule Rosenheim entwickelt für den Hochschulwettbewerb Solar Decathlon Europe 2021 (SDE21) eine energieeffiziente Modulbauweise zur flächensparenden Aufstockung von Gebäuden und Gewinnung von neuem Wohnraum in Städten. Unterstützt wird das Team levelup hierbei vom Bayerischen Bauministerium, das sich von dem innovativen Projekt übertragbare Lösungen für nachhaltiges Wohnen und Leben in Bayern verspricht"Wir wollen einen nachhaltigen, klimaneutralen und bezahlbaren Wohnraum schaffen, der sich durch flexible Nutzung an die individuellen Lebensmodelle und Bedürfnisse unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen anpasst. Unser innovatives Wohnkonzept – die Aufstockung von Bestandsgebäuden – soll die die deutschen Innenstädte nicht nur architektonisch und ästhetisch, sondern auch geslellschafltich aufwerten", so die Vision des 50-köpfigen Teams der TH Rosenheim.

Die drängendsten Fragen der Urbanität im Mittelpunkt

Beim Solar Decathlon stehen Innovationen für nachhaltiges Bauen und Leben in der Stadt im Mittelpunkt. Während in den Städten der Bedarf an Wohnraum und der Ressourcenverbrauch steigt, ist der Klimaschutz so wichtig wie nie zuvor. Ziel ist, mit einer nachhaltigen, energieeffizienten und sozialverträglichen Architektur die Energiewende in urbanen Quartieren voranzubringen und zukunftsfähige Städte zu schaffen. Der SDE21 beschäftigt sich daher mit den drängendsten Fragen der Urbanität: Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, Transformation zu einem klimaneutralen Gebäudebestand (bis 2050) und dem nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.

Mehr Informationen zum SDE21-Beitrag der TH Rosenheim gibt es hier.

Bei den 18 teilnehmenden Teams aus elf Ländern sind sieben deutsche Hochschulen vertreten. Die Teilnahme der Hochschulen wird sowohl vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) als auch vom jeweiligen Bundesland unterstützt. Bayerns Bauministerin Kerstin Schreyer freut sich über die Teilnehmer aus dem Freistaat: „Es ist uns ein großes Anliegen, die Technische Hochschule Rosenheim bei der praxisorientierten Entwicklung innovativer und zukunftsweisender Ideen für den Wohnungsbau zu unterstützen. Wer weiß, ob sich aus den Ideen nicht auch Projekte entwickeln, die wir auch in Bayern umsetzen können? Ich bin sehr gespannt und drücke den Teilnehmern die Daumen.“

Bewertet wird auch die Passgenauigkeit auf soziale Fragen

Der Wettbewerbsbeitrag wird anhand eines Bestandsgebäudes des staatlichen Wohnungsbaugesellschaft Siedlungswerk Nürnberg entwickelt. Die Aufstockung umfasst bis zu zwei Stockwerke, die neben privatem Wohnraum und gemeinschaftlichen Aufenthaltsflächen auch Nutzräume, die als Keller- und Dachbodenausgleich dienen, beinhalten. Bewertet werden außer Architektur, Nachhaltigkeit, Energie- und Gebäudetechnik und Innovation der Gebäude auch die Passgenauigkeit auf soziale Fragen. Während die Teams in zehn Wettbewerbsdisziplinen gegeneinander antreten, stehen die voll funktionsfähigen Häuser den Besucherinnen und Besuchern am Austragungsort in Wuppertal offen.