Bibliothek der Dinge

In einer Bibliothek der Dinge können neben Büchern – wie in einer klassischen Bibliothek – Gegenstände jeglicher Art verliehen werden.

Couchsurfing oder Carsharing sind bereits etwas bekanntere Beispiele für die aufstrebende sogenannte Sharing Economy. Auch sogenannte Bibliotheken der Dinge sind eine Ausprägung der Sharing Economy, allerdings noch nicht so weit verbreitet und häufig nur als einzelne Regalbretter in herkömmlichen Bibliotheken. Es besteht keine allgemeingültige Definition und kein einheitliches Konzept.

Die steigende Relevanz von Nachhaltigkeit, die soziale Verarmung durch Social Media, steigende Preise für Wohnraum sowie die abnehmende Attraktivität und Nutzung öffentlicher Infrastruktur beflügelnden Trend. Denn das Teilen von Gegenständen im Sinne von gemeinschaftlichem kollektivem Benützen schont Ressourcen und fördert soziale Kontakte. Während Wohnraum teurer wird, erhalten gemeinschaftlich genutzte Flächen außerhalb des eigenen Wohnraums, sogenannte dritte Orte, eine zunehmende Relevanz.

Eine Bibliothek der Dinge ist ein Beispiel für einen solchen dritten Ort. Vielerorts bedarf die kulturelle Infrastruktur, häufig in den 60er und 70er Jahren entwickelt und heute weder attraktiv noch praktikabel, eines Wandels. Hier braucht es neue Ideen und bedarfsorientierte Lösungen. Die genannten Aspekte werden im Rahmen der Masterarbeit aufgegriffen und der Bibliothek der Dinge ein Gesicht verliehen. Durch die Entwicklung eines ganzheitlichen Konzepts und Designs erhält sie einen Wiedererkennungswert und wird auf sie aufmerksam gemacht.

Das Konzept beinhaltet ein spannendes Raumprogramm mit einem vorgesehenen innovativen logistischen Aufbewahrungssystem. So soll es zu einem Erlebnis werden, in die Bibliothek der Dinge zu gehen, sich Gegenstände auszuleihen, diese vor Ort zu verwenden und soziale Kontakte zu knüpfen. Somit entsteht eine neue positive Assoziation mit dem Thema Teilen, die Konnotation der Bedürftigkeit wird aufgelöst.

Das Konzept passt nicht nur für den beispielhaft gewählten Standort in Rosenheim, sondern kann ebenso auf andere Standorte übertragen werden.

Betreuung

Prof. Denise Dih, Prof. Karin Sander

Publikation

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