Materialize: Creative Material Cooking
Im Fachwissenschaftlichen Wahlpflichtmodul »Materialize: Creative Material Cooking« entwickelten Studierende eigene Materialrezepturen und erforschten deren Verarbeitbarkeit und Ästhetik. Der Fokus lag dabei auf Füllmitteln aus biogenen Abfall- oder Reststoffen sowie hauptsächlich stärkebasierten Bindemitteln, um sicherzustellen, dass die generierten Materialien am Ende ihrer Nutzungsphase in einen Recyclingkreislauf integriert werden können.
Auch wenn diese Materialien keinen industriellen Anforderungen standhalten, so erfuhren die Studierenden dennoch, wie herausfordernd das Hochskalieren von neuen Materialien ist, wie selbst geringfügige Änderungen in der Rezeptur das Ergebnis beeinflussen können, und welche Schwierigkeiten bei der Verarbeitbarkeit, z.B. bei Gussformen oder dem Trocknungsprozess überwunden werden müssen.
Vor allem wurden aber die ästhetischen Qualitäten untersucht und herausgearbeitet. Spannend war auch der Diskurs, inwieweit diese meist kompostierbaren Materialien unseren tradierten Sehgewohnheiten und unserem haptischen Empfinden entgegenkommen oder diese herausfordern.