Das EU Forschungsprojekt ONEforest, das seit Juni 2021 unter Leitung der TH Rosenheim die Nachhaltigkeit in der Forst-Holz-Wertschöpfungskette untersucht hat, steht vor dem Abschluss. Bei der Abschlusskonferenz „InnovaForONE“ in Valladolid in Spanien wurde als ein Ergebnis eine Softwareanwendung vorgestellt, die bei der nachhaltigen Bewirtschaftung des Waldes unterstützt und dabei die Auswirkungen auf die Holz-Wertschöpfungskette bis 2060 aufzeigt (siehe Konferenzeinblicke unter LinkedIn).
Mit der Anwendung können unterschiedliche Waldbewirtschaftungs-Optionen auf Basis von Präferenzen von Stakeholdern analysiert werden. Dabei geht es vor allem darum, welche Ökosystem-Dienstleistungen soll der Wald zukünftig leisten und wie lässt sich die Resilienz des Waldes im Kontext der Nachhaltigkeit verbessern. Die TH Rosenheim mit dem Fachgebiet SEM hat sich im Rahmen des Projektes der Materialflussanalyse von Holz und seinen Sortimenten und vor allem der Modellierung der Holz-Wertschöpfung in den verschiedenen Wertschöpfungsketten wie Sägeholz, Holzwerkstoffe, Zellstoff und Holz als Energie gewidmet.
Neben der Abbildung der Holz-Wertschöpfung wurden in der Software vor allem die sozio-ökonomischen und ökologischen Auswirkungen von heutigen Entscheidungen in den nächsten Jahrzehnten sichtbar gemacht werden. Dies erfolgt anhand von Indikatoren wie CO2 Speicherung und Emissionen, Attraktivität des Waldes für den Tourismus, Biodiversität des Waldes, Holzeinschlag nach Sortimenten oder Beschäftigung im Holzsektor.
Weitere Informationen zur Konferenz und zu dem Projekt ONEforest finden sich auf der Projektwebseite.