Vom 3. bis 5. Juli 2024 fand die 4. Life Cycle Innovation Conference (LCIC 2024) in Berlin statt. Wie auch in den vorherigen Jahren bot die Konferenz einen einzigartigen Raum, kreative und neue Ansätze zu finden, wie verschiedene Nachhaltigkeitsbemühungen weiter gefördert werden können. Mit Vortragenden aus aller Welt wurden interessante Einblicke in verschiedene Projekte zur Nachhaltigkeitsbewertung, als auch ein spannender Überblick über den Einzug des Life Cycle Assessments (LCA) in die Politik in den vergangenen 30 Jahren gegeben. Theresa Pscherer von der Forschungsgruppe Sustainable Engineering and Management (SEM) freut sich sehr über die Gelegenheit, an der LCIC 2024 teilgenommen und einen Vortrag gehalten zu haben.
In ihrem Vortrag wurde die Rolle der LCA zur Bewertung von erneuerbaren Rohstoffen im Kontext der Europäischen Bioökonomie Strategie als unterstützendes Instrument zur Minderung des Klimawandels behandelt. Dabei wurde der aktuelle Stand von LCA-bezogenen Standards und insbesondere deren Methoden zur Bewertung von biogenem Kohlenstoff untersucht. Im Fokus stand die Darstellung der Unterschiede in den Anforderungen der Standards.
Weiterhin wurde diskutiert, wie die Strukturen der Standards vereinfacht und spezifiziert werden könnten, um die Transformation zu einer Bioökonomie angemessen zu unterstützen. Dies ist umso wichtiger, wenn zukünftig umweltpolitische Instrumente wie Zertifizierungsschemata und Produktbewertungen auf der LCA basieren und eine steuernde Funktion in der Bioökonomie übernehmen.
Den Abstract zum Vortrag finden sie hier.
Titel: LCA standards for environmental product assessments in the bioeconomy: A systematic review
Session 20: Life Cycle Innovation in the Bio-Economy
Referentin: Theresa Pscherer
Co-Autorin: Prof. Dr. Sandra Krommes