In die Produktionsarchitektur des proto_labs konnte nun erfolgreich ein zweites AGV der Firma SAFELOG integriert werden. Der Produkttyp S2 erweist sich dabei als überaus flexibel bei der Realisierung von Lösungen für zwei unterschiedliche Anwendungsfälle.
Ein AGV erhielt einen speziellen Topload-Aufbau und eignet sich damit für den Transport von Kleinteilen wie Beschlägen und Schrauben in Sichtlagerkästen. Diese können je nach Bedarf zwischen definierten Warenanlieferungsorten, Lagerregalen und Montagearbeitsplätzen bewegt werden.
Das zweite AGV ist in der Lage einen eigens für den proto_lab-Prozess entwickelten Anhänger für größere Bauteile wie Holzplatten zu schleppen. In das Labor können mehrere solcher Trolleys integriert werden. Diese werden außerhalb der Transportzeiten unbeladen in Pufferstationen oder beladen auf Warteplätzen vor Bearbeitungsmaschinen geparkt. In den Boden eingebrachte Vertiefungen für die Bockrollen definieren die möglichen Parkpositionen auch analog sichtbar, so dass ein Trolley bei Bedarf jederzeit auch manuell bewegt werden kann. Bei der Wiederaufnahme des Trolleys durch das AGV kann dieses den Anhänger dann definiert unterfahren und durch das Anheben des elektrischen Hubbolzens in eine Schnappfalle am Trolley koppeln.
Angesteuert werden die beiden AGVs dezentral - unmittelbar über ein Touchdisplay direkt am Fahrzeug oder von einem Rechner bzw. mobilen Endgerät aus. Aufgrund der Schwarmintelligenz der AGVs sind Kollisionen ausgeschlossen, da ein Streckensegment nie zeitgleich von beiden AGVs befahren werden kann. Eine Ansteuerung der AGVs über die Kommunikationsschnittstelle VDA 5050-V2 ist ebenfalls möglich.
Video zum Einsatz der AGVs im proto_lab
Blogbeitrag auf SAFELOG-Website