Gute Nachrichten für den Außenstandort der TH Rosenheim in Traunstein: Der Campus Chiemgau bekommt zusätzliche Räumlichkeiten, die sowohl für studentisches Wohnen als auch für den Lehrbetrieb genutzt werden können. In der Gemeinde Ruhpolding, etwa 15 Kilometer von Traunstein entfernt, schafft die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Traunstein auf dem Vinzentinum-Areal neue Entwicklungsmöglichkeiten für die Hochschule.
„Wir haben derzeit knapp 200 Studierende am Campus Chiemgau und über 200 Bewerber für das Wintersemester. Wir wachsen schneller als geplant. Der Campus-Gebäudekomplex am Bahnhof in Traunstein wird bis 2028/2029 gebaut. Wir möchten aber die Entwicklung des Campus nicht bremsen. Daher werden wir bereits jetzt in Ruhpolding aktiv“, erläutert Traunsteins Landrat Siegfried Walch (CSU). Die Wohnungsbau GmbH hatte das ehemalige Krankenhausgebäude in Ruhpolding im Mai für 5,5 Millionen Euro von den Kliniken Südostbayern erworben.
In dem Gebäudekomplex, der nur wenige hundert Meter vom Bahnhof entfernt liegt, entstehen mehr als 60 Zimmer für Studierende. Zudem werden das Erdgeschoß und der erste Stock für zwei neue Studiengänge in den Bereichen Medien und Design genutzt, die in den kommenden Jahren bis zu 400 Studentinnen und Studenten nach Ruhpolding bringen sollen. Darüber hinaus wird der ehemalige Anlieferungsbereich zu Laborräumen umgebaut, für die auch das ehemalige therapeutische Bad genutzt wird.
„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir diese Räumlichkeiten in Aussicht haben. Passender Wohnraum für Studierende ist in unserer Gegend Mangelware, da versprechen die geplanten Zimmer in Ruhpolding für den Campus Chiemgau eine spürbare Entlastung. Ebenso bedeutsam ist die Tatsache, dass wir dort künftig Platz für den Aufbau neuer Studiengänge haben und die großartige Erfolgsgeschichte am Campus Chiemgau fortschreiben können“, sagt Professor Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim.