Die Kinderuni der Technischen Hochschule Rosenheim

Der Begriff MINT umfasst die vier Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. In Bezug auf Bildung werden diese Bereiche oft unter dem Oberbegriff MINT zusammengefasst. 

Warum ist MINT-Bildung wichtig?

Praktische Anwendungen:
MINT-Fähigkeiten sind in vielen Berufen und Branchen gefragt. Eine solide MINT-Bildung legt den Grundstein für ein Verständnis der praktischen Anwendung von Wissenschaft und Technologie, was den Kindern in ihrer zukünftigen Karriere von Vorteil sein kann.

Problemlösungskompetenz:
Durch MINT-Fächer lernen Kinder, komplexe Probleme zu analysieren und Lösungsansätze zu entwickeln. Dies fördert ihre kritischen Denkfähigkeiten und hilft ihnen, kreative Lösungen zu finden.

Alltagsrelevanz:
MINT-Kenntnisse sind im Alltag nützlich. Sie ermöglichen es Kindern, technologische Geräte zu verstehen, digitale Medien zu nutzen und wissenschaftliche Phänomene in ihrer Umwelt zu erkennen. Dies stärkt ihr Verständnis für die Welt um sie herum.

Zukunftsfähigkeit:
Die Arbeitswelt entwickelt sich schnell und wird zunehmend von Technologie geprägt. Eine solide MINT-Bildung bereitet Kinder darauf vor, in einer digitalen und technologisch fortschreitenden Gesellschaft erfolgreich zu sein und ermöglicht ihnen den Zugang zu vielfältigen Karrieremöglichkeiten.

Innovation und Forschung:
MINT-Fächer fördern Kreativität, Neugier und Entdeckergeist bei Kindern. Dies kann sie dazu inspirieren, selbst zu forschen, neue Ideen zu entwickeln und Innovationen voranzutreiben.

Insgesamt trägt eine gute MINT-Bildung dazu bei, die intellektuelle Entwicklung, die beruflichen Chancen und das allgemeine Verständnis der Welt bei Kindern zu fördern.

Warum machen so wenige Mädels MINT? 

Stereotype und kulturelle Einflüsse:
In vielen Gesellschaften werden traditionell bestimmte Rollenbilder und Stereotype über Geschlechter vermittelt. Mädchen könnten indirekt davon abgehalten werden, sich für MINT-Fächer zu interessieren, da diese oft mit männlichen Eigenschaften oder Interessen assoziiert werden. Dies kann zu einer internalisierten Ablehnung oder Unsicherheit führen.

Mangelnde Vorbilder und Sichtbarkeit:
Die geringe Präsenz von weiblichen Vorbildern und Role Models in MINT-Bereichen kann dazu führen, dass Mädchen weniger motiviert sind, sich in diesen Feldern zu engagieren. Wenn sie keine weiblichen MINT-Experten sehen, können sie den Eindruck gewinnen, dass diese Bereiche nicht für sie geeignet sind.

Pädagogische Ansätze:
Unterrichtsmethoden und Lehrmaterialien können Geschlechterstereotype enthalten oder bestimmte Geschlechter bevorzugen. Wenn der Unterricht nicht geschlechtsneutral gestaltet ist und keine vielfältigen Perspektiven berücksichtigt werden, können Mädchen das Gefühl haben, dass sie in MINT-Fächern weniger willkommen sind oder dass ihre Fähigkeiten nicht ausreichend unterstützt werden.

Selbstvertrauen und Selbstwahrnehmung:
Mädchen könnten aufgrund von negativen Erfahrungen, geringem Selbstvertrauen oder einem Mangel an Selbstwirksamkeitserwartungen in Bezug auf MINT-Fächer weniger Interesse zeigen. Sie könnten Zweifel an ihren Fähigkeiten haben oder sich von Anfang an als weniger geeignet für diese Bereiche betrachten.

Es ist wichtig, diese Herausforderungen anzuerkennen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Teilnahme von Mädchen an MINT-Fächern zu fördern. Dies kann durch gezielte Bildungsinitiativen, Sensibilisierung für Geschlechtergleichstellung, die Förderung von Vorbildern und die Gestaltung einer inklusiven Lernumgebung geschehen. Indem wir Barrieren abbauen und Mädchen ermutigen, ihre Interessen und Fähigkeiten in MINT-Fächern zu erkunden, können wir dazu beitragen, die Geschlechterungleichheit in diesen Bereichen zu verringern. Genau hier setzt die Kinderuni an, indem sie Perspektiven aufzeigt und die Mädchen ermutigt, sich mit MINT-Themen auseinanderzusetzen.

In dieser Veranstaltung bauen wir ein Auto mit Luftballonantrieb! In der kurzen Zeit, fragt ihr euch? Ja, denn wir haben Hilfe: die kleinen Teilchen werden von euch am Computer konstruiert und mit dem 3D-Drucker "erschaffen". So sparen wir uns viel Arbeit und können dabei zusehen, wie das Auto entsteht. Die Ergebnisse aus dem 3D-Drucker sind sogar oft noch leichter als die Original-Teile und materialsparend.

Die Vorlesung hält Prof. Fabian Riß.

Du wählst aus einer Liste einen Gegenstand aus, den Du am Computer nach Deinen Wünschen gestalten willst.

Das machst Du mit einem CAD-Programm. CAD bedeutet „Computer Aided Design“, auf Deutsch „Computerunterstütztes Konstruieren“.

Wir zeigen Dir die Bedienung und helfen Dir beim Konstruieren, denn Dein Gegenstand soll ja stabil und nicht zu groß oder zu klein werden.

Danach werden wir ihn für Dich in den nächsten Tagen anfertigen, Du kannst ihn dann bei uns abholen oder wir schicken ihn zu Dir nach Hause!

Einen Gegenstand von Euch werden wir gleich aus Aluminium fräsen. Du kannst dabei zusehen, wie er entsteht!

Die Vorlesung hält Prof. Michael Wagner

ACHTUNG: AUSNAHMSWEISE IST DIESER TERMIN EIN DONNERSTAG

An diesem Donnerstag besuche wir die Sternwarte der Hochschule. Wir werden die Sternbilder am Himmel entdecken und eine Reise durch unser Sonnensystem machen. Euch ist sicher schon aufgefallen, dass der Mond jeden Tag woanders steht? Wie entstehen eigentlich Mondfinsternisse und warum sieht man im Sommer und Winter zum Teil ganz andere Sternbilder? Das wollen wir alles erforschen.

Das Programm und die Vorlesung stellt Prof. Dr. Elmar Junker mit Natalie Fischer vom Haus der Astronomie in Heidelberg zusammen.