Klimaschutzkonzept der TH Rosenheim

• Erhebung der bereits stattfindenden Klimaschutzaktivitäten und der groben Rahmenbedingungen
• Erstellung einer Energie- und Treibhausgasbilanz
  • Erfassung der relevanten Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen nach Verursacher und Energieträger
  • Bilanzierungsjahr der TH Rosenheim: 2019
  • Betrachtete Standorte: Campus Rosenheim, Campus Burghausen und Campus Mühldorf am Inn

• In der Potenzialanalyse wurden technisch und wirtschaftlich umsetzbare Einsparpotenziale ermittelt.
• Auf Basis der Potenzialanalyse wurde eine Szenarienentwicklung durchgeführt:
  • Das Referenzszenario beschreibt die weitere Entwicklung der THG-Bilanz der TH Rosenheim ohne Umsetzung besonderer Klimaschutzmaßnahmen
  • Das Klimaschutzszenario zeigt hingegen die Entwicklung der THG-Bilanz unter Berücksichtigung von Klimaschutzmaßnahmen auf

Als Gesamtziel strebt die TH Rosenheim die Klimaneutralität bis 2040 an. Zusätzlich sollen die THG-Emissionen im Vergleich zum Jahr 2019 bis 2030 um 65% reduziert werden. Diese Ziele beziehen sich auf die Emissionen in Scope 1 und 2 gemäß Greenhouse Gas Protocol.

Mit dieser Zielsetzung folgt die TH Rosenheim im Wesentlichen den Zielen der bayerischen Staatsregierung und setzt das Klimaneutralitätsziel der Bundesregierung vorzeitig um.
Voraussetzung für die Zielerreichung ist, dass von zuständiger Stelle die nötigen Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Darüber hinaus:

• strebt die TH Rosenheim den Bezug von zertifiziertem Ökostrom ab dem Jahr 2024 an und
• nimmt sich zum Ziel, die Hochschulangehörigen für die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit weiter zu sensibilisieren und diese Themen noch stärker in den Hochschulalltag zu integrieren
• bei der Zielerreichung orientiert sich die TH Rosenheim an dem Leitsatz: Emissionen vermeiden, Emissionen reduzieren und nicht vermeidbare oder reduzierbare Emissionen kompensieren

Die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes erfolgte unter breiter Einbindung der relevanten Stakeholder, insbesondere der Hochschulangehörigen.

• Vorstellung des Vorhabens in verschiedenen Sitzungen (Hochschulleitung, EHL, Personalversammlung, Stupa, Fakultäten, Abteilungen, etc.)
• Umfrage zur Mobilität und IT-Nutzung im Dezember 2021
• Workshop mit interessierten Hochschulangehörigen im Juli 2022

Zur Hebung der erarbeiteten Potenziale wurden für die verschiedenen Handlungsfelder ein Blumenstrauß von knapp 100 Maßnahmen erarbeitet und in einem Katalog zusammengeführt. Diese dienen im Anschlussvorhaben als Orientierung.

Zusätzlich wurde eine Kommunikationsstrategie erarbeitet. Dieses dient dazu das Klimaschutzkonzept und seine Inhalte den relevanten Stakeholdern bekannt zu machen. Eine effektive und zielgerichtete Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit soll daher die Hochschulangehörigen informieren und zur Umsetzung motivieren.

Um das Thema Klimaschutz nachhaltig an der Hochschule zu verankern wurde eine Verstetigungsstrategie erarbeitet. Zusätzlich dient das Controlling-Konzept der kontinuierlichen Überprüfung der Wirksamkeit der erarbeiteten Maßnahmen sowie der zielgerichteten Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes.

Das Anschlussvorhaben zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes ist bewilligt und läuft vom 01.02.2023 – 31.01.2026.