Förderung innovativer Lehrprojekte

Bewerben Sie sich für den 2. Rosenheimer Lehrförderpreis zum Thema „Lernen durch Anwendung: KI-Kompetenzen bei Studierenden stärken" für das WiSe 2025/26 und SoSe 2026

Motivierte Lehrende, die ihre Lehre unter Einbezug von KI für Studierende neu gestalten wollen und Konzepte zur Förderung von KI-Kompetenzen bei Studierenden für Ihren Lehrkontext adaptieren oder etablieren wollen, können sich bis zum 21. April 2025 als Einzelperson oder als Lehr-Team in den Kategorien „Junior“ (bis zu 4 Jahre Lehrerfahrung) und „Senior“ (mindestens 5 Jahre Lehrerfahrung) auf den Lehrförderpreis der THRO bewerben. Bei Zuschlag erhalten die Lehrenden didaktische und technische Unterstützung, individuelle Beratung und eine temporäre Lehrentlastung über zwei Semester, sodass sie vor der Umsetzung ihrer Lehridee ein Semester zur Konzeption und Ausarbeitung nutzen können.

Nähere Informationen und den Bewerbungsbogen finden Sie im Learning Campus Infoboard.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an didaktikteam@th-rosenheim.de

Ihr Mediendidaktikteam der TH Rosenheim

 

 

Rosenheimer Lehrförderpreis 2024 unter dem Motto: "Neue aktivierende Lehrformate"

Am Tag der Lehre 2024 wurde erstmalig der Rosenheimer Lehrförderpreis verliehen. Ziel des neuen Lehrförderpreises ist es, nicht nur Engagement in der Lehre zu honorieren, sondern auch bei der Umsetzung einer neuen Idee mit personellen und zeitlichen Ressourcen zu unterstützen. Hauptamtlich Lehrende sollen dadurch unabhängig von ihrer bisherigen Lehrerfahrung in der Weiterentwickelung ihrer Lehre bestärkt werden. Die Vergabe des Lehrförderpreises erfolgt deshalb in den beiden Kategorien „Junior“ (bis zu 4 Jahre Lehrerfahrung) und „Senior“ (mindestens 5 Jahre Lehrerfahrung). Damit sich die zwei geförderten Projekte thematisch gut ergänzen, wird ein übergeordnetes Schwerpunktthema vorgegeben. Das diesjährige Schwerpunktthema lautete „Neue aktivierende Lehrformate“. Lehrende, die ihre Lehre durch aktivierende Elemente neugestalten und/oder bewährte aktivierende Formate für ihren Lehrkontext adaptieren wollen, konnten sich als Einzelperson oder als Lehr-Team auf den Lehrförderpreis bewerben. Ein aus 2 Studiendekanen bzw. -Studiendekaninnen, 2 Studierenden und 2 Mitarbeitenden aus dem Mediendidaktik- und E-Learning-Team bestehendes Auswahlgremium traf anhand eines Kriterienkatalogs die Entscheidung über die Vergabe der Lehrförderung.

Der Rosenheimer Lehrförderpreis ist aus den HigHRoQ-Lehrprojekten hervorgegangen und wird bis zum Abschluss des Projektes Ende 2025 aus den Mitteln des von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekts finanziert. Anschließend kann er durch die Unterstützung des Seeoner Kreises weitergeführt werden.

Prof. Dr. Birgit Naumer (Didaktikbeauftragte), Prof. Dr. Dominik Pentlehner (Dekan Campus Burghausen), Dipl. Kauffrau (Univ.) Alexandra Fischer, Professorin Silvia Seibold und Prof. Dr. Dorottya Kriechbaumer vom Campus Burghausen, Prof. Dr. Sabine Ittlinger (Vizepräsidentin Studium und Lehre) (Bild: Marie Schraermeyer)

Herzlichen Glückwunsch der Gewinnerin aus dem Sommersemester 2024 in der Kategorie Junior

Frau Prof. Dr. Dorottya Kriechbaumer ist seit Juli 2023 an der TH Rosenheim Professorin im Studiengang Chemieingenieurwesen. Sie hat einen Projektantrag eingereicht mit dem Titel „Implementierung von Flipped Learning zur Steigerung des studentischen Engagements“.

Ziel ihres Projektantrags ist es, durch ein invertierendes Format Zeit zu gewinnen, um in der Präsenzveranstaltung reale Beispiele für theoretische Phänomene in Gruppenübungen oder Miniprojekten behandeln zu können, bei denen die Teilnehmenden ihre eigenen Ideen einbringen und die Theorie praktisch umsetzen. Durch die zur Verfügungstellung von Kurzvideos wird die Aneignung von theoretischem Wissen ausgelagert und die Präsenzzeit kann effizient für interaktive Übungen und kollaboratives Arbeiten an Beispielen aus der Praxis genutzt werden. Dies ist in dem Modul „Chemische Verfahrenstechnik“ ein wertvolles Rüstzeug für die spätere Berufspraxis.

Der Antrag von Frau Kriechbaumer hat das Gremium aus mehreren Gründen überzeugt:

  1. Sie möchte von Anfang an ihre Lehre aktivierend gestalten und geht damit an der Fakultät und in dem Studiengang methodisch neue Wege, was insbesondere am Anfang mit einem hohen Aufwand verbunden ist.
  2. Ziel ihrer Lehridee ist ein gelingender Theorie-Praxis-Transfer, der sich positiv auf die Motivation der Studierenden auswirken soll.
  3. Die formulierte Zielsetzung ist realistisch mit wohlüberlegten Projektschritten. Dabei wurde auch die Evaluation der Erreichung der Lernziele mitgedacht und eine reflektierte Anpassung der Methode, falls sich diese für eine Lernzieleinheit als nicht geeignet erweist.
  4. Sowohl der Unterstützungsbedarf wurde gut durchdacht und konkret formuliert als auch ihr eigenes methodisches Vorgehen (z.B. regelmäßige Aktualisierung der Materialien!).

Besonders bemerkenswert ist, dass sich Frau Kriechbaumer als „Junior“ in der Lehre das Ziel gesetzt hat, durch eine aktivierende Gestaltung ihrer Lehre, die Studierenden fit für das Berufsleben zu machen. Sie plant auch eine schrittweise Ausweitung auf andere Module und damit einen Transfer in den ganzen Studiengang bzw. die Fakultät.

Herzlichen Glückwunsch den Gewinnerinnen aus dem Sommersemester 2024 in der Kategorie Senior

Frau Prof. Dr. Silvia Seibold und Frau Dipl. Kauffrau Alexandra Fischer haben den Rosenheimer Lehrpreis für das Projekt „Campus Coach: Designing your Student Life – Ein nachhaltiges, innovatives Lehr- und Coachingkonzept für internationale und nationale Studierende“ gewonnen. Es ist ein ist ein ungewöhnliches Projekt, da es über das fachbezogene Lernen in einem einzelnen Modul oder Studiengang hinausgeht. Ziel ist die Unterstützung und Begleitung der Studierenden durch das Studium hin zu einem erfolgreichen Studienabschluss durch Vermittlung von Methodenkompetenz und Future Skills.

Ein individueller Coaching-Ansatz soll Studienabbrüche verhindern und die Vernetzung zwischen nationalen und internationalen Studierenden fördern. Dabei kommen auch positive Effekte des Peer-to-Peer-Coachings zum Tragen, beispielsweise durch das Einbringen der eigenen fachlichen und persönlichen Stärken in ein studentisches Coachingtandem. Die Lehrenden unterstützen hier in der Förderung der interkulturellen Kompetenz, mit Tools und Coachingmethoden aus dem Bereich des Innovationsmanagements und sie fördern die Studierenden im Aufbau einer gelebten Fehlerkultur und beim kollaborativen Arbeiten. Als Vorbereitung auf den Berufseinstieg durchlaufen die Studierenden dann noch ein Career Coaching.

Der Antrag der beiden hat das Gremium aus mehreren Gründen überzeugt:

  1. Das Projekt soll die fachlichen wie sozialen Fähigkeiten der Teilnehmer fördern.
  2. Es steht für Bachelor- und Masterstudierende aller Studiengänge offen. 
  3. Es vernetzt Studierende auch im privaten Umfeld und zeigt ihnen letztlich auch eine Perspektive auf dem Arbeitsmarkt auf. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ein wichtiger Schritt.
  4. Die Ausweitung auf alle Standorte der TH Rosenheim ist vielversprechend. 

Die Umsetzung des Projekts im Rahmen des Lehrförderpreises ermöglicht es, das Konzept ausführlich am Campus Burghausen zu testen und lässt auf eine spätere Skalierung auf alle Standorte der THRO hoffen. Wir freuen uns daher besonders, diesen Preis an Frau Prof. Dr. Silvia Seibold und Frau Dipl. Kauffrau Alexandra Fischer zu überreichen. 

Bisher geförderte Lehrprojekte

Aus den bisher geförderten Lehrprojekten sind zahlreiche Kollaborationen für innovatives Lehren und Lernen entstanden, von denen Lehrende und Studierende an der TH Rosenheim und darüber hinaus profitieren.