Das zwölfköpfige Beratungsgremium erarbeitet für die Staatsregierung Empfehlungen und gibt Impulse für die Umsetzung einer bayerischen Bioökonomiestrategie. Mit dieser soll eine auf fossilen Rohstoffen basierende Wirtschaft kontinuierlich in eine zukunftsfähige, weil nachhaltige und biobasierte Wirtschaftsweise überführt werden, die auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft aufbaut. Eines der acht Hauptziele der Strategie ist, weniger fossile Ressourcen zu nutzen.
„Am ZBM untersuchen wir die ganzheitliche, kaskadierende Nutzung des Rohstoffs Holz aus wissenschaftlicher Sicht. Wir sehen großes Potenzial mit Blick auf das Bemühen, nachhaltige Materialien aus dem heimischen Rohstoff Holz zu entwickeln und somit Alternativen für erdölbasierte Produkte wie etwa aus Kunststoff anzubieten“, erläutert Auer. Sie bringt in den Jahren 2021 bis 2023 ihr Fachwissen zur holzbasierten Bioökonomie im Sachverständigenrat ein.
Im Frühjahr 2020 hatte an der TH Rosenheim der erste Regionalworkshop zum Thema Rohstoffbereitstellung im Rahmen der Bioökonomiestrategie-Entwicklung stattgefunden. In Kleingruppen erarbeiteten die Teilnehmer*innen damals konkrete Handlungsempfehlungen zur Logistik und Verfügbarkeit nachwachsender Rohstoffe, also zum Beispiel Holz, Hanf, Stroh oder Zuckerrübe. Mit diesem Stoffen sollen fossile Roh- und Brennstoffe langfristig ersetzt werden.