Junge Menschen für technische und naturwissenschaftliche Berufe interessieren – das ist das Ziel des MINT-Tags, der regelmäßig an der Technischen Hochschule Rosenheim stattfindet. Knapp 200 Schülerinnen und Schüler der Fachober- und Berufsoberschulen Rosenheim, Traunstein und Wasserburg nahmen in diesem Jahr daran teil.
Nach allgemeinen Informationen über das Studienangebot der TH Rosenheim ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Praxis. In verschiedenen Workshops konnten sie verschiedene Verfahren und Versuche in Laboren kennenlernen. Sie erlebten beispielsweise Drohnen und Roboter in Aktion, machten Schall mit einer akustischen Kamera sichtbar, zauberten spektakuläre Lichteffekte und erhielten Einblicke in die Kunststoff- und Medizintechnik.
Die Folgen des Klimawandels oder Ereignisse wie etwa die Corona-Krise stellen Wirtschaft und Gesellschaft vor technisch-naturwissenschaftliche Herausforderungen, die nur mithilfe von MINT-Expertinnen und -Experten zu bewältigen sind. Die Ausbildung von Fachkräften mit dem Qualifikationsprofil Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ist daher eine zentrale Aufgabe der TH Rosenheim. „Mit dem MINT-Tag können wir zeigen, wie spannend und vielfältig unsere Angebote in diesen Bereichen sind“, sagt Ferdinand Bär von der Studienberatung. Ein wichtiger Aspekt sei, mehr junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern.
Bei den Schülerinnen und Schülern kam der Besuch der TH Rosenheim gut an. „Ich fand es toll, dass man direkt Fragen an die Professorinnen und Professoren stellen konnte. Sehr interessant war der Workshop Photovoltaik zum Anfassen. Ich hatte bislang noch keinen Bezug zu dem Thema, aber man hat richtig gemerkt, wie sehr die Professoren für dieses Thema brennen“, sagt Claudia Fischer von der FOS/BOS Wasserburg. Dieselbe Schule besucht Julius Gürteler, der den hohen Praxisbezug der Veranstaltung lobt. „Besonders die Roboter fand ich cool.“