Neujahrskonzert zum Start ins Jubiläumsjahr

Das Bild zeigt das Hochschulkonzert in der Aula am Campus Rosenheim.

Im Jahr 2025 blickt die TH Rosenheim auf ein Jahrhundert Bildungsgeschichte zurück. Zum Start ins Jubiläumsjahr fand an der Hochschule ein Neujahrskonzert mit anschließendem Stehempfang statt. Musikalisch gestaltet wurde der Abend von Chören und Ensembles der Standorte Rosenheim und Burghausen.

Das Jubiläumsjahr steht unter dem Motto „Vom Holztechnikum zur TH Rosenheim“. Im Januar 1925 wurde das Holztechnikum gegründet, das gewissermaßen die Keimzelle der TH Rosenheim darstellt. Treibende Kraft war damals der Industrielle Hugo Laue, der einen Schulverein als privater Träger der Fachschule ins Leben rief. Als wichtige Unterstützer standen ihm der Zweite Bürgermeister Theodor Gietl sowie der Rosenheimer Unternehmer und Stadtrat Georg Aicher zur Seite. 1943 erfolgte die lang angestrebte Verstaatlichung zur Staatsbauschule (Holztechnikum) Rosenheim.

Nach mehreren Namensänderungen und Umstrukturierungen in den 50er- und 60er-Jahren kam 1971 schließlich die Aufnahme in den Hochschulbereich als Staatliche Fachhochschule Rosenheim mit den Fachbereichen Allgemeinwissenschaften, Holztechnik, Kunststofftechnik und Betriebswirtschaft. Gründungspräsident war Oberbaudirektor Josef Gefahrt. Die Fachhochschule Rosenheim war damals die kleinste der acht Fachhochschulen in Bayern mit etwa 770 Studierenden. Durch die Einführung einer Reihe von weiteren Fachrichtungen und Studiengängen stieg die Zahl der Studentinnen und Studenten in den folgenden Jahrzehnten kontinuierlich an, Ende der 80er-Jahre waren bereits 3.700 junge Menschen an der Fachhochschule eingeschrieben.

Zahl der Studierenden seit Gründung der Fachhochschule verzehnfacht

Nach einer Phase der Stagnation in den 90er-Jahren, die allgemein an Hochschulen und Universitäten zu beobachten war, verzeichnet die Hochschule seit der Jahrtausendwende ein enormes Wachstum im Studienangebot und damit einhergehend auch bei der Zahl der Studierenden. Dazu trug einerseits die Gründung von Außenstandorten in Burghausen, Mühldorf am Inn und Traunstein bei, andererseits kommen auch immer mehr Studentinnen und Studenten aus dem Ausland. Im Wintersemester 2024/25 sind mehr als 7.500 Studierende an der Technischen Hochschule Rosenheim, so die Bezeichnung seit 2018, eingeschrieben.

„Der Abend war ein äußerst gelungener Auftakt in unser Jubiläumsjahr“, so TH-Präsident Professor Heinrich Köster. „Heute haben wir sozusagen als Hochschulgemeinschaft gefeiert. Im Laufe des Jahres werden wir eine Reihe von weiteren Veranstaltungen haben, unter anderem einen Tag der offenen Tür im Frühjahr und einen großen Festakt im Herbst. Nicht zu vergessen, dass wir in diesem Jahr auch den Spatenstich für den Bau des neuen Technologieparks und des Studierendenzentrums erleben werden“, so Köster. Dieses außerordentliche Bauvorhaben sei für die weitere Entwicklung der TH Rosenheim von großer Bedeutung.