Das Rosenheim Center for Entrepreneurship, kurz ROCkET, wurde im Jahr 2020 von den beiden Gründerinnen Prof. Dr. Stephanie Kapitza, Vizepräsidentin der Hochschule und Sarah Baumann, Geschäftsführende Leitung ROCkET, mit Unterstützung des Förderprogramms "EXIST - Potentiale des BMWK" ins Leben gerufen, um die Gründungskultur an der TH Rosenheim anzuregen und zu stärken.
Die Förderungsphase durch EXIST ist nun beendet – und aus dem Projekt hat sich das Gründungszentrum der Technischen Hochschule Rosenheim entwickelt.
Stephanie Kapitza und Sarah Baumann blicken auf die vergangenen vier Jahre zurück und geben einen Ausblick auf das, was kommt:
Was war für euch der wichtigste Aspekt dieses Projekts?
Stephanie Kapitza (SK): Für uns war und ist es besonders wichtig, die Gründungskultur an der TH Rosenheim zu stärken. Gemeinsam mit vielen Beteiligten haben wir über die letzten vier Jahre bedeutende Meilensteine erreicht, um Studierende und Mitarbeitende für das Thema Unternehmertum und Entrepreneurship zu sensibilisieren und durch unsere zahlreichen Angebote zu unternehmerischem Denken und Handeln zu motivieren und befähigen.
Sarah Baumann (SB): Unser Ziel war es, den Unternehmergeist zu fördern, und das haben wir erfolgreich geschafft. Dank der tatkräftigen Mitwirkung durch unser engagiertes Team, die fortwährende Rückendeckung durch die Hochschulleitung, die Aufgeschlossenheit der Hochschule gegenüber dem Thema Entrepreneurship, unserem vielfältigem Gründungs-Ökosystem in der Region und vor allem auch wegen des enormen Potentials, das die Studierenden der TH Rosenheim bieten, konnten wir das ROCkET fest in der Gründungslandschaft verankern.
Was waren für euch die größten Erfolge des Projekts?
SB: Einer unserer größten Erfolge war sicherlich die Etablierung des ROCkET als Gründungszentrum. Es ist nicht nur ein physischer Raum, sondern mit unseren Events, Kursen und der Community ein Ort für alle, die sich für Gründungen interessieren. Besonders stolz sind wir darauf, dass so viele Studierende durch unser Angebot inspiriert wurden, eigene Ideen zu entwickeln.
SK: Auch die innovativen Formate wie die IDEAchallenge, unsere IDEENcamps, ROCkETempowers by EXIST-Women, StartUP Prototyping und das 5-Euro-Startup waren und sind echte Highlights. Sie haben es den Studierenden ermöglicht, erste unternehmerische Erfahrungen zu sammeln - und wir haben dabei großartige Ideen gesehen. Dank der großen Offenheit hier an der TH Rosenheim konnten wir einige unserer Programme auch mit der Lehre verknüpfen, was natürlich besondere Synergieeffekte gebracht hat.
Der Start und die ersten beiden Jahre des Projekts lagen ja mitten in der Pandemie. Welche Herausforderungen habt ihr dabei erlebt?
SK: Die Pandemie hat uns definitiv vor unerwartete Herausforderungen gestellt, besonders was die Bekanntmachung des ROCkET und unseres Angebots angeht. Wir mussten schnell umschalten und viele unserer Programme digital anbieten. Das war nicht einfach, aber wir haben es dennoch geschafft, Gründungsteams und solche, die es werden wollen, für uns zu interessieren und natürlich auch zu betreuen.
SB: Der Wechsel zu digitalen Formaten war eine große Herausforderung, aber gleichzeitig auch eine Chance. Dank des Engagements unseres Teams und der Teilnehmenden konnten wir die schwierige Zeit überstehen und dabei sogar neue Wege finden, unsere Angebote umzusetzen. Zum Beispiel wurde unsere erste IDEAchallenge 2021 inkl. Preisverleihung & Rahmenprogramm komplett online durchführt – mit wenigen, strengstens geregelten, hybriden Anteilen und sie war trotzdem ein großer Erfolg und der Startpunkt für unsere erfolgreiche IDEAchallenge-Serie.
Was sind eure Pläne für die Zukunft, jetzt wo das EXIST-Projekt offiziell endet?
SK: Auch wenn das EXIST Förderprojekt jetzt formal abgeschlossen ist, bleibt das Gründungszentrum ein fester Bestandteil der Hochschule. Wir wollen die Zusammenarbeit mit Studierenden, Mitarbeitenden und externen Partnern fortsetzen und die Gründungsförderung weiter vorantreiben. Wir freuen uns darauf, auf den Erfolgen des Projekts aufzubauen.
SB: Mit der Erfahrung der letzten vier Jahre im Gepäck planen wir, auch in Zukunft innovative Formate anzubieten und die Gründungskultur an der Hochschule zu stärken. Unser langfristiges Ziel ist es, eine nachhaltige, impact-orientierte Gründungslandschaft an der TH Rosenheim - und damit verbunden auch im regionalen Gründungs-Ökosystem - zu schaffen, und wir sind zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.