Emilia Rebecca Lehmann und Susanna Kleiner, Studentinnen der Technischen Hochschule Rosenheim, wurden beim Wettbewerb „Studierende Gestalten Zukunft“ (WSZG#25) im Rahmen der BAU 2025 in München mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Ihr Projekt zur Wohnumfeldverbesserung für Menschen mit Migrationshintergrund überzeugte die hochkarätige Jury und zeigt, wie Studierende der Fakultät für Innenarchitektur, Architektur und Design innovative Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln.
Das Projekt wurde als Vertiefungsprojekt im Bachelorstudiengang Innenarchitektur unter der Betreuung von der Lehrbauftragten Dipl.-Ing. Anja Sethi-Rinkes zusammen mit Prof. em. Herrmann Krose realisiert und präsentierte auf der BAU 2025 eine zukunftsorientierte Lösung für eine Flüchtlingsunterkunft in Puchheim bei München.
Innovative Konzepte für eine bessere Zukunft
Der Wettbewerb „Studierende Gestalten Zukunft“, der alle zwei Jahre unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) stattfindet, richtete sich an Studierende, die sich mit der Transformation der Baubranche im Bestand beschäftigen. Über 50 Projekte wurden eingereicht, von denen neun zur Präsentation auf der BAU 2025 ausgewählt wurden. Eine hochkarätige Jury vergab fünf Preise: Drei gingen an die Technische Universität München, einer an die Technische Hochschule Aachen und der Sonderpreis an die TH Rosenheim.
Projektbeschreibung: „Sonne und Mond – von überall auf der Welt begleitet“
Das ausgezeichnete Projekt trägt den Titel „Sonne und Mond – von überall auf der Welt begleitet“ und befasst sich mit der Umgestaltung mehrerer Räumlichkeiten in der Flüchtlingsunterkunft Puchheim. Die Stadt, die Caritas und die Diakonie hatten um eine sozial verträgliche und menschenwürdige Umgestaltung gebeten, mit besonderem Fokus auf ein Spielcafé für Kinder. Weitere gestaltete Bereiche umfassen den Eingang, den Außenbereich, exemplarische Zimmer, eine Küche und einen Aufenthaltsraum für Erwachsene.
Das Konzept greift die Symbole der Sonne und des Mondes auf – Zeichen für Leben, Hoffnung und globale Verbundenheit. Diese Symbole sollen die Gestaltung des Spielcafés und der anderen Räume begleiten und die kulturelle Vielfalt und das Gemeinschaftsgefühl der Bewohner stärken.
Raumgestaltung und Funktionalität
Besondere Merkmale des Projekts sind die durchdachte Raumaufteilung und die funktionalen Lösungen, die gleichzeitig ästhetisch und nachhaltig sind. Der Spielcafé-Bereich wird durch Glaswände abgetrennt, was nicht nur klare Raumzonen schafft, sondern auch die Brandschutzrichtlinien berücksichtigt. Das Glas lässt Licht bis in die angrenzende Küche strömen, während die vertikale Holzlattung als Sichtschutz dient und gleichzeitig die Lichtdurchlässigkeit gewährleistet. Schalldämmende Materialien und die Verwendung von Holz tragen zur Verbesserung des Schallschutzes bei und schaffen eine angenehme Atmosphäre.
Zukunftsfähige Bildung und Innovation
Mit der Auszeichnung zeigt die Technische Hochschule Rosenheim erneut ihre Kompetenz und Innovationskraft in der Ausbildung und Förderung von Studierenden, die die Baubranche aktiv und nachhaltig gestalten. Der Sonderpreis für das Projekt von Emilia Rebecca Lehmann und Susanna Kleiner ist ein bedeutender Erfolg und steht exemplarisch für das Engagement der Hochschule in der Förderung von zukunftsorientierten Bildungs- und Forschungsprojekten.