Erfahrungsberichte
Nach dem MGW Studium
Ich habe den Studiengang „Management in der Gesundheitswirtschaft“ gewählt, um meine bereits gewonnenen Erfahrungen in der Gesundheitsbranche als Physiotherapeutin zu vergrößern. Deshalb fiel meine Wahl des Schwerpunkts auf Medizintechnik, um dadurch auch weiterhin den medizinischen Hintergrund zu bewahren. Das Studium half mir viel neue Erkenntnisse und Ansichten dazu zu gewinnen.
Nach dem Studium habe ich begonnen, im Qualitätsmanagement in einer Medizintechnikfirma in Rosenheim zu arbeiten. Dort bin ich zuständig für Reklamationsbearbeitung, Durchführung von Schulungen sowie Erstellung von Schulungsunterlagen, Durchführung des Änderungsmanagements, Erstellung von SOPs und OPs und Durchführung von internen und externen Audits gemäß der DIN EN ISO 13485.
MGW ist meiner Meinung nach ein Studiengang, der sehr vielseitig ist. Man ist nicht auf nur einen Weg „beschränkt“.
Durch die vielfältige Grundausbildung der ersten fünf Semester und die Spezialisierung auf die Pharmaindustrie im letzten Studienjahr, entschloss ich mich nach erfolgreichem Abschluss des Bachelor of Science dazu, im Vertrieb der Pharmaindustrie einzusteigen. Ein Ziel, das ich mir persönlich schon lange gewünscht habe und nun mit Sandoz-Hexal seit 01.10.18 umsetzen kann. In den Außendienst konnte ich durch den Schwerpunkt Pharmamanagement gehen, da man hierfür die Anerkennung als Pharmareferent nach Paragraf 75 AMG erlangt. In meinem Gebiet für den Facharztaußendienst Core RX freue ich mich nun auf viele verschiedene spannende Tätigkeiten und Herausforderungen, für die mich zum großen Teil mein Studium bereits sehr gut vorbereitet hat.
Während meiner Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten war ich teilweise sehr frustriert, was die Bereiche Praxisorganisation und Softwareunterstützung anging. Ich entschloss mich daher Management in der Gesundheitswirtschaft zu studieren, um genau diese Strukturen zu verbessern. Doch es kam anders als gedacht und ich entdeckte mein Interesse für die volkswirtschaftlichen und politischen Aspekte des Gesundheitswesens und insbesondere der Sozialversicherungen. Mein Praxissemester habe ich bei der Allianz im Bereich der Softwareentwicklung an der Schnittstelle zwischen IT und Krankenversicherung absolviert und habe dort auch anschließend als Werkstudentin gearbeitet. In dem Projekt habe ich gemerkt, wie sehr mir technische Fragestellungen liegen, was mich dazu bewogen hat, meinen Master am Karolinska Institut in Stockholm in Health Informatics zu beginnen.
Der Studiengang MGW ist sehr vielfältig und meines Erachtens eine gute Möglichkeit, die verschiedenen Bereiche des Gesundheitswesens kennenzulernen und sich dann in eine Richtung zu spezialisieren. Die enge Verzahnung mit der Praxis ermöglicht es, sich ein Bild davon zu verschaffen, welche Aufgabenbereiche einem liegen und bietet zudem eine gute Möglichkeit, erste Kontakte für das spätere Berufsleben zu knüpfen.
Bereits in meiner Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten wurde mir bewusst, dass mir mein Ausbildungsberuf im Krankenhausalltag zwar Spaß bereitet, ich mir für meine berufliche Zukunft jedoch mehr wünsche. Somit ging es im Anschluss an meine Ausbildung auf die BOS. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich sogar schon, dass ich ein Studium im Bereich des Gesundheitssektors anstreben möchte und kam mit meiner Fachhochschulreife für das Studium „Management in der Gesundheitswirtschaft“ an die Hochschule Rosenheim. Meine wirtschaftlichen Kenntnisse konnte ich hier weiter vertiefen - einer beruflichen Zukunft im Krankenhausalltag stand meinerseits nichts mehr im Wege.
Während meines Studiums führte ich Nebenjobs in den verschiedensten Branchen aus; unter anderem ein freiwilliges Praktikum in der Personalabteilung der RoMed Kliniken. Mein ½-jähriges Praxissemester verbrachte ich in der Unternehmensentwicklung der Charité in Berlin. Hier wurde ich mit den Controlling-Instrumenten eines Krankenhauses besser vertraut und meine Interessen in diesem Bereich deutlich verstärkt. Der Anruf der RoMed Personalabteilung kam daher wie gerufen: „… wir würden eine/n Werkstudentin/en im Controlling suchen, am liebsten eine/n ehemaligen Praktikantin/en, sende doch eine Bewerbung und deinen Lebenslauf nochmal durch ...“. Gesagt getan – nach meiner Rückkehr fand ein Bewerbungsgespräch mit einem der damaligen Geschäftsführer statt und ab Oktober 2016 war ich Werkstudentin des kaufmännischen Controllings der RoMed Kliniken. Nach meinem Abschluss habe ich im März 2017 dort eine Vollzeitstelle angetreten, diese ist seit Oktober 2018 sogar unbefristet.
Was mir mein bisheriger Berufsweg gelehrt hat? Dass eine Berufsausbildung, freiwillige Praktika, Engagement und anhaltende Kontakte nur von Vorteil sind und mich in der Zukunft auf jeden Fall weiterbringen können.
Schon bei der Suche nach einer Praktikumsstelle hielt ich Ausschau nach Pharmaunternehmen. Zudem suchte ich am liebsten im Bereich Marketing, da bei mir das Fach Marketing im Studium mein Interesse daran weckte. So landete ich bei Salus, einem Naturarzneimittelhersteller, im Produktmanagement. Diese Erfahrung bestätigte meine Schwerpunktausrichtung im Bereich Pharmamanagement, in dem das praktisch Gelernte vertieft wurde. Da es mir bei Salus sehr gut gefiel und mir der Aufgabenbereich Freude bereitete, schrieb ich auch meine Bachelorarbeit dort. Nachdem ich mein Studium abgeschlossen hatte, fing ich direkt an bei Salus im Marketing zu arbeiten. Dort bin ich für meinen eigenen Produktbereich zuständig, werte Umsätze aus, recherchiere über den Wettbewerb, erstelle Werbematerialien und gebe mein Wissen auf Messen weiter.
Ich habe meine Bachelorarbeit Anfang April 2016 abgegeben und danach bis Ende August weiterhin als Werkstudent im Controlling der Schön Klinik Vogtareuth gearbeitet. Für mich stand schon während des Bachelors fest, dass es auf jeden Fall noch ein Masterabschluss sein sollte.
Letztendlich habe ich mich für einen Master in Corporate Finance & Controlling in Hamburg entschieden. Obwohl dies eine völlig unterschiedliche Fachrichtung ist und nicht wirklich auf meinem Bachelorstudium aufbaute, hat mir das Masterstudium viel Spaß gemacht. Durch die Kenntnisse in BWL, die im Rahmen des Grundstudiums vermittelt wurden, hatte ich keine Probleme und kaum Rückstand gegenüber meinen Kommilitonen, die alle aus einem rein betriebswirtschaftlich ausgelegten Bachelorstudium kamen. Während des Masters absolvierte ich ein Praktikum in einer Unternehmensberatung, die sich auf die medizinisch-ökonomische Beratung von Krankenhäusern im deutschsprachigen Raum spezialisiert hat. Nach einer anschließenden Tätigkeit als Werkstudent bin ich direkt nach meinem Masterabschluss als Berater im Unternehmen eingestiegen. Hier lassen sich die Kenntnisse aus meinen beiden Studiengängen ideal anwenden, sodass ich diesen Weg jederzeit wieder einschlagen würde.
Im Rahmen des durchzuführenden Praxissemesters während des Studiums habe ich mich bei der DB Netz AG in München, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG, als Praktikant im Personalmanagement beworben. Erfreulicherweise hat es geklappt und ich konnte für 6 Monate dort praktische Erfahrung sammeln. Nach der Praktikumszeit wurde mir dort im Anschluss eine Werkstudententätigkeit angeboten, sodass ich weiter in Teilzeit während der letzten beiden Semester berufliche Erfahrung sammeln konnte. Die Bachelorarbeit habe ich zwar nicht bei der Deutschen Bahn geschrieben, war aber trotzdem dort weiter beschäftigt. In dieser Zeit habe ich das Glück gehabt, dass die Assistenzstelle beim Leiter Personalmanagement befristet frei wurde und ich konnte dort die Elternzeitvertretung für 6 Monate übernehmen. Das war sozusagen das Sprungbrett für eine unbefristete Übernahme nach Beendigung des Studiums.
Seit 01.10.2016 bin ich als HR Partner (Personalreferent) bei der DB Netz AG in München tätig. Ich habe mich zwar für einen beruflichen Weg außerhalb der Gesundheitsbranche entschieden, jedoch hat der Bereich Personalmanagement auch gewisse Schnittstellen im Gesundheitswesen (BGM), bspw. Altersstruktur, hohe Krankenquote oder Gesundheitsmaßnahmen einleiten.
Ich habe als eine der Ersten von Oktober 2012 bis März 2016 Management in der Gesundheitswirtschaft an der FH Rosenheim studiert.
Bereits einige Zeit vor Studienbeginn habe ich das Ziel verfolgt, eine Art „duale Ausbildung“ zu absolvieren. Dies ist mir gelungen, indem ich ab dem zweiten Semester parallel als Werkstudentin im Bereich Projektmanagement gearbeitete habe. In dieser Firma – Gesundheitswelt Chiemgau AG - bin ich seither mit voller Begeisterung beschäftigt. Durch die in den zweieinhalb Jahren gesammelte Erfahrung in sukzessiv größer werdenden Projekten war ich bereit, zum 01.01.2016 noch vor offiziellem Studienabschluss, in mein Berufsleben als Projektmanagerin in der Abteilung Unternehmensentwicklung und Multiprojektmanagement einzusteigen. Die Abteilung ist direkt dem Vorstand unterstellt.
Meine Projekte waren zu Beginn im medizinischen Bereich angesiedelt, im Laufe der Zeit übernahm ich die Projekte im Geschäftsbereich Touristik.