Bachelorstudiengang
Pflegewissenschaft

Erwerbe die Berufszulassung zur Pflegefachperson (B.Sc.) und die Qualifikation zur Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten (siehe 01) in sieben Semestern mit einer attraktiven Ausbildungsvergütung.

Diese beträgt in jedem Studienmonat mindestens

- 1.100 € in Semester 1 und 2,

- 1.200 € in Semester 3 und 4 sowie

- 1.300 € in Semester 5, 6 und 7. 

Es sind zwei verschiedene Bewerbungen nötig:

1. Bewerbe Dich bei unseren Praxispartnern für einen Studienplatz. Beim Praxispartner absolvierst Du die Praxiseinsätze.
2. Im Bewerbungsportal auf der Homepage der Technischen Hochschule Rosenheim zwischen dem 15. April und 15. Juli.

Der Vorlesungszeitraum, die Zeiten für die Praxiseinsätze und der Jahresurlaub sind in einem Phasenplan vorgegeben. Diesen erhältst Du zu Beginn des Studiums.

Personen mit einer bereits abgeschlossenen Ausbildung in einem Pflegeberuf (Examinierte) können das Studium ggf. verkürzt in Teilzeit neben dem Beruf absolvieren.

Dies gilt für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen, Altenpfleger/innen, Krankenschwestern oder vergleichbare Abschlüsse. Du kannst Dir Deine Ausbildung auf das Studium anrechnen lassen.

Momentan bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Forschung, Entwicklung und Transfer der TH Rosenheim. Dort beschäftigte ich mich mit der Frage, welche Kompetenzen Pflegende und andere Gesundheitsfachberufe im Umgang mit und in der Beratung zu technischen Assistenzsystemen benötigen und wie diese vermittelt werden können. Hierbei profitiere ich besonders von der soliden wissenschaftlichen Ausbildung, die ich im Pflegestudium erhalten habe. Auch im Rahmen meines Masterstudiums an der Katholischen Stiftungshochschule in München merke ich immer wieder, dass das Bachelorstudium ein gutes wissenschaftstheoretisches und methodisches Fundament für den Master gelegt hat.  

Im Studium Pflege hat mir die Ausgewogenheit von quantitativen und qualitativen Forschungsperspektiven besonders gut gefallen. Wir konnten beide Paradigmen gut genug kennenlernen, um selbst eigene Projekte mit den entsprechenden Methoden durchzuführen und dabei unsere Stärken herauszufinden. Das hat mir sehr dabei geholfen, ein eigenes Profil zu entwickeln. An der TH Rosenheim mochte ich besonders die familiäre Atmosphäre. Da ich vor meinem Studium an der TH Rosenheim auch die Universitäten in München und Regensburg als Student kennenlernen durfte, habe ich die Beschaulichkeit und Authentizität von Rosenheim sehr zu schätzen gelernt. 

Das Studium der Pflegewissenschaft erfordert sicherlich ein gewisses Maß an Idealismus. Wenn man das aber mitbringt, dann ist die TH Rosenheim aufgrund der kleinen Studienkohorten und der engen und persönlichen Begleitung durch das engagierte Team des Studiengangs und der Fakultät sicherlich empfehlenswert. Für meine Zukunft habe ich mir vorgenommen, sowohl im Bereich der Wissenschaft als auch der Praxis tiefere Wurzeln zu schlagen, um zur notwendigen Vermittlung zwischen den beiden Orten beitragen zu können.

Als ich noch ein kleines Kind war, habe ich in das Freundebuch meiner damaligen besten Freundin als Traumberuf „Krankenschwester“ geschrieben. Da meine Mutter examinierte Krankenschwester ist, bekam ich schon sehr früh Einblicke in die Betreuung pflegebedürftiger Menschen. Nach meinem Abitur war klar, dass ich mich in einem Krankenhaus für eine Stelle zur Gesundheits- und Krankenpflegerin bewerben möchte. Da meine Einrichtung, sowie die Berufsschule mit der Hochschule in Rosenheim kooperierte und diese den dualen Pflegestudiengang anboten, begann für mich diese aufregende Reise.

Eine abwechslungsreiche Woche mit Vorlesungstagen, Berufsschulunterricht und Praxistagen im Krankenhaus folgte der anderen. Dabei wurde die Verzweiflung, all diese Baustellen unter einen Hut zu bringen, regelmäßig von vielfältigen Erlebnissen, Lerneifer und Spaß abgelöst.

Durch Praxiserfahrungen auf der einen und das Studium auf der anderen Seite habe ich erweiterte Kompetenzen erlangt, die es mir jetzt ermöglichen, wissenschaftsbasierte Erkenntnisse im Berufsalltag anzuwenden und so zur Weiterentwicklung der Qualität in der Pflege beizutragen. Schritt für Schritt habe ich gelernt, wissenschaftlich zu arbeiten und Forschung in der Pflege anzuwenden.

So realisierte ich in den letzten Semestern des Studiums, dass sich diese vielen Module wie ein Puzzle in meinem Kopf zusammensetzten und dass dieses umfassende Wissen zu Erfolgen in der Pflegepraxis und -wissenschaft führen konnten. Beispiele hierfür sind ein Forschungsprojekt, welches ich zusammen mit einer Kommilitonin in der Praxis durchführen und daraufhin mittels einer Posterpräsentation beim internationalen Pflegefachtag in Münster präsentieren konnte oder ein veröffentlichter Zeitschriftenaufsatz, in dem ich als Co-Autorin mitwirken durfte.

„Wer soll uns denn unseren Beruf aufbauen, wenn wir es nicht selbst tun?“ Agnes Karll war eine Pionierin der Pflege und bringt mit diesen Worten auf den Punkt, welche Einstellung dem Pflegeberuf gegenüber ich in den letzten Jahren entwickelt habe. Es liegt an uns Pflegekräften, die Pflege voranzutreiben, professionell zu arbeiten, unser Handeln zu jederzeit kritisch zu reflektieren und dabei unsere Leidenschaft nicht aus den Augen zu verlieren. Denn Pflege ist eine Wissenschaft für sich!

Pflege studieren? Ich wusste anfangs gar nicht, dass das möglich ist. Ich habe mich für die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin (GKP) interessiert, besonders mit dem Fokus der psychiatrischen Pflege. So habe ich mich als GKP beworben und erfuhr beim Vorstellungsgespräch am Inn-Salzach-Klinikum der kbo von dem dualen Studiengangs-Modell. Ich dachte mir damals: Wieso eigentlich nicht?

Nach mittlerweile 9 Semestern und kurz vor Ende des Studiums kann ich rückblickend sagen, dass es eine gute Entscheidung war. Ich hatte anfangs ehrlich gesagt kaum Erwartungen, da ich überhaupt nicht wusste, was auf mich zukommt. Dies änderte sich jedoch von Semester zu Semester und meine Ansprüche sowohl an das Studium als auch an mich persönlich stiegen.

Was hat´s mir gebracht? Durch das Studium entwickelte ich einen Perspektivwechsel und lernte, einen anderen Blickwinkel in der Pflegepraxis, einzunehmen. Ich hinterfrage sehr vieles und stelle mich gerne komplexen Situationen und Herausforderungen. Insbesondere Module mit Schwerpunkten wie Kommunikation, Partizipation und qualitative Forschung fand ich spannend und ausgesprochen hilfreich für meinen pflegerischen Alltag. Ich habe unter anderem durch das Studium eine sehr reflektierte, patientenorientierte Haltung eingenommen und begegne den Patienten auf Augenhöhe. Begeistert hat mich, dass ich durch das Studium nützliche Zusatzqualifikationen und ergänzendes Wissen erwerben konnte und einerseits weiterhin in der Pflegepraxis tätig sein kann, mir andererseits aber auch viele Möglichkeiten und neue Wege offenstehen. Es ist nicht nur ein beruflicher, sondern auch ein persönlicher Entwicklungsprozess, den man in dieser Zeit durchläuft. Für mich selbst ein absolut wertvoller Gewinn ist eine enge Freundschaft, welche sich durch diese Zusammenarbeit während des Studiums, entwickelt hat.

Ein besonderer Moment im Studienverlauf war ein Forschungsprojekt im 7. Semester mit einem Kooperationspartner aus der Pflegepraxis. Hier waren Theorie und Praxis nachdrücklich vereint. Als gesondertes Highlight daran anknüpfend stellten meine Kommilitonin und ich (mit Unterstützung der Professoren) unsere Forschungsergebnisse beim Hochschultag der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft in Münster dar.

Die Vereinbarkeit der drei verschiedenen Lernorte war nicht immer komplikationslos. Es bedarf einer kontinuierlichen engen Abstimmung aller Beteiligten und ein hohes Maß an Eigeninitiative und Engagement. Es gilt zu lernen, den „Dreier-Spagat“ zwischen den Einsatzorten in der Praxis, der Berufsfachschule und der Hochschule zu organisieren und zu meistern. Mit der vorhandenen Unterstützung gelingt dies jedoch meist sehr gut. Mittlerweile ist das Pflegestudium auch in der Pflegepraxis angekommen, sodass man langsam kein „Sonderling“ mehr ist. Diese Rolle als „Pionier“ war anfangs nicht leicht und so kam es immer wieder vor, dass Kolleginnen und Kollegen im Berufsalltag viele Fragen zu dem Pflegestudium hatten.

Ich würde mir wünschen, dass es mehr Menschen gibt, die sich nicht nur für den Pflegeberuf an sich begeistern, sondern auch eine Leidenschaft zur evidenzbasierten Pflegepraxis und Forschung entwickeln, um eine Weiterentwicklung der Profession voranzutreiben, in welcher die Patienten stets im Mittelpunkt stehen.

Nach dem Abitur führte mein Weg  zuerst an die Universität, wo ich als Absolvent eines humanistischen Gymnasiums Philosophie und Germanistik studieren wollte. Die anfängliche Begeisterung wurde jedoch schnell von Sorgen um die berufliche Zukunft verdrängt und mein Lerneifer ließ mit jeder Lektüre nach.

Meinen neuen Berufswunsch, eine Tätigkeit in der psychiatrischen Pflege, prüfte ich zunächst bei einem einjährigen Praktikum auf einer akutpsychiatrischen Aufnahmestation. Von der Möglichkeit des dualen Studiums erfuhr ich erst bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz an der kbo-Berufsfachschule in Wasserburg a. Inn. Und nach Vollendung des zweiten Semesters darf ich sagen: ich bereue es nicht im Geringsten, diese Chance wahrgenommen zu haben.

Sobald die Theorie zu theoretisch wird, bin ich froh, wieder in der Praxis arbeiten zu können. Dann aber wieder bin ich auch dankbar für die Studientage mit rein geistiger Betätigung. Von den kommunikationstheoretischen Inhalten des ersten Semester kann ich in meinen Praxiseinsätzen profitieren, denn insbesondere, aber nicht nur für die Psychiatrie bildet Kommunikation den Grundstein pflegerischen Handelns. Den bisher größten Nutzen aus dem Studium ziehe ich aus der „wissenschaftlichen Brille“, mit der ich die Pflege, unsere Arbeit und unsere Rolle in der Gesundheitsversorgung zu reflektieren lerne.

Der einzige Wermutstropfen bleibt die undankbare Aufgabe, sich in der Praxis regelmäßig dafür rechtfertigen zu müssen, warum man Pflege studiert statt eine reguläre Pflegeausbildung zu absolvieren. Sicherlich ist die Akademisierung nicht die einzige Lösung für die vielfältigen Herausforderungen in der Pflege. Dennoch hoffen wir Studierende, dass wir nach dem Studium einen Beitrag dazu leisten können, die Pflege zu einer selbstbewussteren und autonomeren Profession zu machen.

Ich hatte nicht vor, Pflege zu studieren, sondern es war die Heimleitung des Seniorenzentrums PurVital in Trostberg, die mehr in mir sah und mir die Möglichkeit des dualen Pflegestudiums an der Hochschule Rosenheim eröffnete, als ich mich bei ihr um einen Ausbildungsplatz in der Altenpflege bewarb. Auch wenn ich mich darüber freute, hatte ich doch Zweifel: Kann ich als Mutter von zwei Kindern die Belastungen eines dualen Studiums bewältigen? Gelingt es mir, mich wieder in die mit einem Studium verbundenen Lern- und Arbeitsstrategien einzuarbeiten? Mein letztes Studium, ein Pflegemanagementstudium in Zwickau, hatte ich 1996 abgebrochen. Damals spürte ich, dass ich mich mehr für die direkte Pflege als für eine Leitungsfunktion interessierte.

Mit Unterstützung meiner Familie konnte diese Zweifel überwinden und inzwischen auch die Herausforderungen des ersten Studienjahres erfolgreich meistern. Zugegeben, am ersten Tag war es ein Schock für mich, festzustellen, dass nicht nur alle Mitstudierenden sondern sogar meine Professoren jünger als ich waren. Aber heute zu studieren ist für mich vollkommen anders als 1996. Während es damals primär Vorlesungen mit Lehrvorträgen gab, bin ich heute aktiver Teil der Lehrveranstaltung und beteilige mich mit Arbeitsaufträgen oder eigenen Präsentationen, so dass der Lernprozess lebendig wird. Besonders spannend sind für mich Diskussionen, in die Studierende der Altenpflege andere Argumente einbringen als Studierende der Gesundheits- und Krankenpflege. Wünschen würde ich mir jedoch mehr Kommilitoninnen und Kommilitonen aus der Altenpflege, da wir bisher zu dritt eine Minderheit bilden.

Mein Fazit aus dem ersten Studienjahr: Gut lässt sich für mich das im Studium Erlernte in der Praxis erproben, so zum Beispiel die Kommunikation mit gerontopsychiatrisch erkrankten Menschen. Und ja, es ist anstrengend, neben dem Schichtdienst auf Station und dem Lernen in der Berufsschule auch noch zu studieren. Aber dafür bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel auf seine Ausbildung und die Tätigkeit im Heim!

1. Herstellung und Pflege der Verbindung zwischen den pflegebezogenen Studiengängen der TH Rosenheim und dessen Absolventinnen und Absolventen (Alumni).
2. Förderung der Selbstdarstellung der Studiengänge und des Vereins in der Öffentlichkeit.
3. Förderung des Informationsaustauschs und der Zusammenarbeit zwischen den Studiengängen und pflegerelevanten Einrichtungen sowie pflegewissenschaftlich qualifizierten Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens.
4. Förderung der Lehre und Forschung durch Unterstützung bei Exkursionen, Fachtagungen, Fort- und Weiterbildungen sowie bei der Ausgestaltung der Studiengänge durch Gastvorträge, Vortragsreihen, Tagungen und Mentoren- oder Mentorinnen-Programme.
5. Unterstützung sonstiger, den Lehr- und Forschungszielen der Studiengänge dienenden Veranstaltungen.

Informationen zu Spendenmöglichkeiten, Veranstaltungen und zur Mitgliedschaft folgen in Kürze.

Herzlichst Ihre     

Martina Wagner  

1.Vorsitzende  

Kathrin Maier

1.Stellvertretende Vorsitzende  

Lukas Utzmeier

Schatzmeister

Eva-Maria Zehetmair, B.Sc.

Rechnungsprüferin  

Prof. Dr. Martin Müller

Rechnungsprüfer

E-Mailadresse: alumni_throsenheim@web.de

Kontoverbindung für Spenden

meine Volksbank Raiffeisenbank eG

IBAN     DE53 7116 0000 0002 7549 67

BIC         GENODEF1VRR

Erwerbe die Berufszulassung zur Pflegefachperson (B.Sc.) und die Qualifikation zur Übernahme heilkundlicher Tätigkeiten (siehe 01) in sieben Semestern mit einer attraktiven Ausbildungsvergütung.

Diese beträgt in jedem Studienmonat mindestens

- 1.100 € in Semester 1 und 2,

- 1.200 € in Semester 3 und 4 sowie

- 1.300 € in Semester 5, 6 und 7. 

Es sind zwei verschiedene Bewerbungen nötig:

1. Bewerbe Dich bei unseren Praxispartnern für einen Studienplatz. Beim Praxispartner absolvierst Du die Praxiseinsätze.
2. Im Bewerbungsportal auf der Homepage der Technischen Hochschule Rosenheim zwischen dem 15. April und 15. Juli.

Der Vorlesungszeitraum, die Zeiten für die Praxiseinsätze und der Jahresurlaub sind in einem Phasenplan vorgegeben. Diesen erhältst Du zu Beginn des Studiums.

Personen mit einer bereits abgeschlossenen Ausbildung in einem Pflegeberuf (Examinierte) können das Studium ggf. verkürzt in Teilzeit neben dem Beruf absolvieren.

Dies gilt für Gesundheits- und Krankenpfleger/innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/innen, Altenpfleger/innen, Krankenschwestern oder vergleichbare Abschlüsse. Du kannst Dir Deine Ausbildung auf das Studium anrechnen lassen.

Interessenten für ein duales Studium müssen sich in einem zweigleisigen Verfahren bewerben:

1.  bei einem der kooperierenden Träger der praktischen Ausbildung für einen Ausbildungsvertrag zur Pflegefachperson (B.Sc.) mit Ausbildungsvergütung. Dieser Vertrag muss auch bei der Bewerbung an der TH Rosenheim vorgelegt werden. Kurzentschlossene können uns zur Vermittlung eines Ausbildungsvertrages zeitnah ansprechen.
2. zusätzlich dazu von 15. April bis 15. August im Bewerbungsportal der Technischen Hochschule Rosenheim registrieren und bewerben.

Bereits examinierte Pflegepersonen müssen sich nur an der TH Rosenheim bewerben.

Bewerbungszeitraum Hochschule: 15. April bis zum 15. August

Studien- und Ausbildungsbeginn: jeweils zum Wintersemester am 1. Oktober

► zu den kooperierenden Praxispartnern

► zum online-Bewerbungsportal der Hochschule

► Merkblatt zum Bewerbungsverfahren

► Ärztliche Bescheinigung

Fakultät für Angewandte Gesundheits- und Sozialwissenschaften

Hochschulstr. 1 

83024 Rosenheim 

Zur Fakultät

Kontakt zur Studienberatung