Das Zertifikatsprogramm
Berufsbegleitende Weiterbildung Additive Fertigung 4.0
Eine Weiterbildung für Additive Manufacturing und Digitalisierung - zwei elementare Bausteine der Produktentstehung von Morgen!
Additive Fertigung spielt eine entscheidende Rolle im Rahmen von Industrie 4.0, indem die Fertigungsprozesse revolutioniert und eine hochgradige Flexibilität und Bauteilentwicklung ermöglicht werden. Eine digitale Prozesskette beschleunigt Innovationen von der Idee bis zum physischen Prototypen und ermöglicht somit schnelle Anpassungen. Additive Fertigungstechnologien erlauben die Realisierung komplexer Geometrien, während durch die Vernetzung von Daten der Fertigungsprozess überwacht und optimiert wird.
Die Schulung bietet die Möglichkeit, in die spannende Welt der Additiven Fertigungstechnologie und der digitalen Transformation in der Produktion einzutauchen.
Inhalte und Ablauf
- Digitale Produktentwicklung: Teilnehmende lernen modernste Softwaretools für die Entwicklung komplexer Bauteile effektiv und durchgängig einzusetzen, um digitale Prototypen zu erstellen und deren Verhalten in der Fertigung und im Einsatz konstruktionsbegleitend zu simulieren. Das erlernte Wissen wird direkt in individuellen Konstruktionsprojekten umgesetzt und verfestigt.
- Digitalisierung: Als Blick über den Tellerrand vermitteln wir die Prinzipien von Industrie 4.0 und zeigen, wie digitale Technologien, zum Beispiel fahrerlose Transportsysteme, genutzt werden können, um Produktionsprozesse zu optimieren. Dadurch werden Kosten gesenkt und die Effizienz gesteigert.
- In Grundlagenvorlesungen werden Teilnehmende in die Analyse und das Management von Produktionsdaten und die Vernetzung von unterschiedlichen Fertigungsmaschinen eingeführt. Dies ermöglicht fundierte Entscheidungen in Echtzeit und verbessert die Produktqualität und Effizienz. Die Inhalte sind unabhängig davon, ob die Daten aus einem additiven oder konventionellen Fertigungsprozess stammen.
- In Laborpraktikas wird der professionelle Umgang mit pulverbasierten Laserstrahlschmelzanlagen geschult und theoretisches Wissen in der Praxis angewandt.
Abschluss der Weiterbildung
Der Kurs auf akademischem Niveau hat aufgrund der Inhalte und der Qualifikation der Dozenten einen klaren Praxisbezug und bietet die optimale Gelegenheit, das erworbene Wissen unmittelbar für die Entwicklung und Fertigung komplexer LBM-Bauteile einzusetzen.
Die Teilnehmenden erhalten nach erfolgreicher Absolvierung 5 Credit Points entsprechend dem European Credit Transfer System (ECTS), die bei weiteren akademischen Programmen wie z. B. Masterstudiengängen angerechnet werden können. Nach erfolgreichem Abschluss wird ein Hochschulzertifikat ausgestellt.
Zeitplan
Nachfolgend finden Sie den detaillierten Zeitplan zum Veranstaltungsblock 2025 (Änderungen vorbehalten):
20.02. | 13:15 - 17:00 Uhr Grundlagen Additive Manufacturing
21.02. | 08:30 - 14:45 Uhr Grundlagen Digitalisierung & digitale Prozesskette
28.02. | 08:30 - 17:00 Uhr Produktentwicklung Theorie- & Praxisteil
13.03. | 08:30 - 17:00 Uhr CAD Anwendung
14.03. | 08:30 - 17:00 Uhr Digitale Produktionstechnik, Industrievorträge
03.04. | 08:30 - 12:15 Uhr Fertigungstechnik & Prüfung Modul 1
04.04. | 08:30 - 12:15 Uhr Vorstellung Praxisprojekt
Bei Interesse melden Sie sich gerne beim Programm-Management (maria.winkler@th-rosenheim.de | 08031 805-2910).
Unsere Dozierenden
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Persönliche Seite von Fabian Riß
Prof. Dr.-Ing. Fabian Riß
+49 (0)8031 / 805 - 2431 fabian.riss@th-rosenheim.de -
Persönliche Seite von Nicolas Rolinck
Nicolas Rolinck M.Eng.
Forschungsingenieur/Research Engineer+49 (0)8031 / 805 - 2667 nicolas.rolinck@th-rosenheim.de
Bewerbung und Zulassung
An wen richtet sich die Weiterbildung?
Das Programm richtet sich an Ingenieure, Designer, Fertigungsexperten und Fachkräfte, die in der Produktentwicklung und -produktion tätig sind und die Vorteile der digitalen Transformation und der additiven Fertigung nutzen möchten. In den einzelnen Modulen erlernen die Teilnehmenden innovative CAD-Tools zur digitalen Produktentwicklung, lernen wichtige Aspekte zur Digitalisierung in der Produktion sowie zum Umgang mit Produktionsdaten kennen und tauchen in die Praxis des Laser Beam Melting-Verfahrens ein.
Gebühren
Das Zertifikatsprogramm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF +) anteilsfinanziert, wodurch es zu reduzierten Teilnahmegebühren angeboten werden kann. Durch diesen Fördertopf der Europäischen Union sollen die Berufs- und Bildungschancen von Menschen in ganz Europa verbessert werden. Ein Schwerpunkt ist, durch den Wissenstransfer zwischen Hochschulen und Unternehmen, die Kompetenzen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu fördern, um diese bestmöglich auf den digitalen und ökologischen Wandel vorzubereiten.
Die Teilnahmegebühr beträgt 990 € für förderfähige Teilnehmende (= Wohn- und/oder Arbeitsort im Freistaat Bayern).
Sie wohnen und arbeiten nicht im Freistaat Bayern, interessieren sich aber trotzdem für das Zertifikatsprogramm? Wenden Sie sich bzgl. der Teilnahmegebühren gerne an das Programm-Management.
Beratung und Broschüre
Programm-Management
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Maria Winkler
+49 (0)8031 / 805 - 2910 maria.winkler@th-rosenheim.de