Nachhaltigkeit fördern: Dr. Cornelie Crous über die Lehre von nachhaltigem Management und Reporting an der Hochschule Rosenheim in Deutschland

"Es ist einfach inspirierend, die nächste Generation globaler Wirtschaftsführer dazu zu bewegen, ethische Praktiken zu übernehmen und traditionelle Geschäftsansätze zu überdenken. Während meines Besuchs an der Technischen Hochschule Rosenheim im November habe ich mit Studierenden anregende Diskussionen über den kritischen Übergang von der alleinigen Fokussierung auf Gewinnmaximierung zur Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten (ESG) geführt."
In diesen Diskussionen betonten Studiernede und Dr. Crous, wie wichtig es ist, ESG in Bereiche wie Strategie, Personalmanagement und Marketing einzubetten, um sicherzustellen, dass zukünftige Führungskräfte eine ganzheitliche Perspektive einnehmen. Eine Studentin bemerkte treffend, dass „interdisziplinäres Denken innerhalb eines Unternehmens und seiner verschiedenen Abteilungen einen Mehrwert für das Unternehmen, die Interessengruppen und die Aktionäre schafft“.

In den Modulen „Nachhaltige Unternehmensführung“ und „Nachhaltigkeitsmanagement und -berichterstattung“ beschäftigten sich die Studierenden mit den Konzepten des integrierten Denkens und der Überwindung von Silo-Ansätzen in der Strategie und im Organisationsmanagement. Sie erkundeten nichtfinanzielle Berichtsrahmen wie den Integrated Reporting Framework und lernten, wie integriertes Denken auf allen Unternehmensebenen funktioniert. Darüber hinaus wurde das Triple-Bottom-Line-Konzept und seine Rolle bei der Schaffung langfristiger Werte für die Stakeholder untersucht. Dieser zukunftsorientierte Ansatz der integrierten Berichterstattung mit seiner strategischen und multidisziplinären Perspektive vertiefte das Verständnis der Studierenden für die Bedeutung dieses Rahmens.

Der Lehrplan führte die Studierenden auch in nichtfinanzielle Offenlegungen zum Thema Nachhaltigkeit ein. Darunter Rahmenwerke wie die Global Reporting Initiative (GRI), ISO-Normen und den Übergang von der unternehmerischen Sozialverantwortung (Corporate Social Responsibility, CSR) zur vollständigen Nachhaltigkeits- und Nachhaltigkeitsberichterstattung. Darüber hinaus beschäftigten sich die Studierenden mit den europäischen Richtlinien zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und erhielten Einblicke in den breiteren Umfang der Berichterstattung über reine Finanzkennzahlen hinaus. Dieses umfassende Verständnis stattet Masterstudiernede der internationalen Wirtschaft mit den Fähigkeiten aus, die Zusammenhänge zwischen ESG, ethischen Geschäftspraktiken und finanzieller Leistung zu erkennen – eine wichtige Perspektive für die Weltwirtschaft und die Führungskräfte von morgen!

Ein Student sagte: „Ich möchte mich kurz bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie so eine unglaubliche Lehrerin sind. Ihre Leidenschaft für nachhaltiges Management und integrierte Berichterstattung ist wirklich inspirierend. Sie haben die erstaunliche Fähigkeit, komplizierte Ideen in etwas Sinnvolles und Relevantes zu zerlegen. Die Beispiele aus der Praxis, die Sie mit uns geteilt haben, und die Art und Weise, wie Sie die Theorie mit der Praxis verknüpft haben, haben alles so viel ansprechender und bedeutungsvoller gemacht. Es ging nicht nur darum, Fakten zu lernen, sondern auch darum, die Bedeutung integrierter Berichte zu verstehen. Ich habe es auch sehr geschätzt, wie Sie offene Diskussionen gefördert haben. Sie haben mir nicht nur wertvolle Fähigkeiten vermittelt, sondern mich auch dazu inspiriert, tiefer über die Auswirkungen integrierter Berichte nachzudenken. Vielen Dank für Ihre Energie, Ihre Einsichten und die Art und Weise, wie Sie sich aufrichtig für das interessieren, was Sie lehren. Das hat wirklich einen Unterschied gemacht, und ich bin sehr glücklich, einer Ihrer Schüler gewesen zu sein.“

Es ist wirklich eine Ehre, zum Wachstum und zur Entwicklung aufstrebender Führungskräfte beizutragen und ihre Fähigkeit zu fördern, sinnvolle Veränderungen in der Welt voranzutreiben.

Dr. Cornelie Crous, Südafrika