1. Semester: Color Material Space
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Der Entwurfsprozess beginnt mit der Farbe, einem abstrakten Bild, das intuitiv aber auch nach Kriterien seiner räumlichen Potenziale ausgewählt wird. In einer differenzierten Bildanalyse wird das »Vorbild« zuerst zeichnerisch analysiert und die Bildelemente dann entsprechend der räumlichen Interpretationen als plastisches Relief materialisiert. In einem darauf folgenden Schritt befreit sich das Relief aus seiner flachen Bildebene, indem es in ein dreidimensionales Gebilde transferiert wird. Das Objekt kann von allen Seiten, auch von oben und von unten, frei schwebend im luftleeren Raum, quasi noch ohne Gravitation in Hinsicht auf seine räumlichen Qualitäten untersucht und bewertet werden.
Erst dann kommt über die Dimension und die Maßstäblichkeit in Bezug auf den menschlichen Körper eine Funktion hinzu, das abstrakte Objekt wird so über die konkrete Nutzung zur Architektur bzw. Innenarchitektur. Dabei spielt die Erschließung und damit die Bewegung des Menschen durch den Raum eine wesentliche Rolle. Mit dem Faktor Zeit entsteht ein Raum-Zeit-Kontinuum, das analog zu einer Choreografie eine spannungsvolle Abfolge von abwechslungsreichen Räumen inszeniert.
Zum Abschluss wird für das so generierte räumliche Konzept der »richtige« Ort gefunden. Die Verortung schließt den »genius loci«, den Geist des Ortes und damit den umfassenden soziokulturellen Kontext mit ein, dessen Parameter für das Projekt beschrieben werden. Mittels Fotomontagen und Collagen wird der Entwurf dann an dem konkreten Ort visualisiert und mit innenräumlichen und außenräumlichen Perspektiven überprüft. Am Ende entsteht wiederum ein zweidimensionales Bild und so schließt sich der Kreis.
Betreuung
Publikation
- Basaltorin.pdf 5 MB
- Cliffbase.pdf 19 MB
- EstrellaBar.pdf 6 MB
- Frei-Raum.pdf 5 MB
- Glaskrone.pdf 9 MB
- Kapelle-der-Ruhe.pdf 20 MB
- Kunas.pdf 23 MB
- Rimstone-Rock.pdf 20 MB
- Vela-di-Colore.pdf 45 MB
- Woolscape.pdf 15 MB