proHolz Student Trophy 2022
»Wooden City«
Bei der proHolz Student Tropy 2022 soll das urbane Verdichtungspotenzial mit dem Baustoff Holz ausgelotet werden. Die Städtischen Großräume in Mitteleuropa sind von steigenden Einwohnerzahlen geprägt, Zersiedelung in der Peripherie mit entsprechendem Bodenverbrauch, überbordendes Verkehrsaufkommen und ein hohes Erfordernis an neu zu schaffender Infrastruktur sind Folgen dieser Entwicklung. Ein Umdenken im Umgang mit Ressourcen und Bauland ist erforderlich. Als Reaktion und Antwort auf diese Entwicklung stehen Ergänzen, Weiterbauen und gleichzeitig Aufwerten des gewachsenen städtischen Gefüges im Fokus.
Im Münchner Stadtquartier »Domagkpark« soll ein »turmartiges« mehrgeschossiges Gebäude in Holzbauweise mit einer Höhe bis an die Hochhausgrenze, Fluchtniveau 22 Meter, den historischen Bestand des Atelierhauses ergänzen und akzentuieren. Die Nutzfläche des neuen Bauvolumens muss mindestens 1.500 m2 betragen. Der Kontrast zwischen Neu und Bestand, Turm und dreiflügeligem Atelierhaus bringt Spannung in die Morphologie des Topos, Sensibilität für die städtebauliche Fügung und die Integration in das umgebende Stadtquartier sind die Basis für das Entwurfsprojekt.
Die Konstellation von Neubau und Bestandsvolumen soll den Erhalt der Freifläche im kompakten Hof berücksichtigen, es soll ein fließender Übergang in der Funktion mit einer Schnittfläche in der Nutzung beider Gebäude hergestellt werden. Die Relation zwischen dem neuen Gebäudevolumen und dem Bestand der aufgelassenen Kaserne muss im Entwurf lesbar sein.
Kriterien für die Entwurfsarbeit
- Interdisziplinäres Vorgehen bei der Projektarbeit in Planungsteams aus den Bereichen Architektur und Tragwerksplanung und an der Planung beteiligten Fachbereichen wie Brandschutz, Bauphysik, Gebäudetechnik (min. 2 Studierende im Team).
- Die pävalente Funktion des Entwurfsprojektes ist das Schaffen von leistbarem Wohnraum, zusätzlich eine vitale Sockelzone mit Mehrwert für die Bewohner und Anbindung an die Nachbarschaft, abhängig von der lokalen Gegebenheit, z. B.: Einrichtungen für Co-working, Raum für Kleingewerbe, Reparaturwerkstätte, Verkaufsladen, Cafè, Treff, usw.
- Optimale Nutzung der Flächen, kompakte, durchdachte Grundrisse, rationale, über den Lebenszyklus flexible Wohnungstypologie, Wohnungsgrößen zwischen 30m2 und 90m2 für verschiedene Nutzergruppen. Freiräume für die Gebäudenutzer, die gleichzeitig zur Klimaverbesserung im Umfeld beitragen (Sommerliche Überhitzung, Luftqualität ...). Ökonomisch und funktional sinnvolle Erschließungsflächen, Barrierefreiheit, Fluchtwegszenarien, Überlegungen zum Brandschutz.
- Bausystematik und Logistik: Bauweise ist der Holzbau, Holz-Hybridbau. Vorfertigung von Elementen mit einem angemessenen Grad an Standardisierung und Systematisierung (geht vom 2D Element bis zum 3D Raummodul). Augenmerk auf einen durchgängig optimierten Ablauf in der Fertigung (lean production), von der Produktion der Elemente im Werk, über den Transport bis zur Montagelogistik vor Ort. Nachhaltige Ressourcenverwertung (circular economy) und Rückbau der Baukomponenten sollen bereits im Zuge des Planungsprozesses berücksichtigt werden.
Betreuung
Wettbewerbspräsentationen
- 1_Josef-Hartl_Laurentius-Becherer_Gerhard-Frank-Hallweger.pdf 34 MB
- 2_Julia-Beitat_Dario-Fuckner_Klemens-Schiner.pdf 5 MB
- 3_Selina-Boermann_Philipp-Gawlik_Michael-Kiermaier.pdf 23 MB
- 4_Maren-Horeis_Corinna-Heiss.pdf 16 MB
- 5_Jan-Kaltenbach-Luisa-Neumann.pdf 17 MB
- 6_Hannah-Sabina-Huettner_Michelle-Marie-Kania_Vanessa-Wieczorek.pdf 28 MB
- 8_Milena-Rudolph-Mona-Schneiderbauer.pdf 30 MB
- 9_Sarah-Schnackig.pdf 26 MB