30 Millionen Euro für den Campus Chiemgau

Der Freistaat Bayern sichert eine Unterstützung von 30 Millionen Euro für den Neubau des Campus Chiemgau in Traunstein zu.

Im Kreisausschuss des Landkreis Traunstein wurden die aktuellen Neubaupläne für den Campus Chiemgau vorgestellt. Das Gesamtprojekt ist bisher mit mindestens 100 Millionen Euro beziffert. Erfreulich sind hierzu die Nachrichten aus dem bayerischen Staatministerium für Wissenschaft und Kunst. Per Videobotschaft sicherte Wissenschaftsminister Markus Blume, trotz angespannter Haushaltslage, einen staatlichen Investitionskostenzuschuss von 30 Millionen Euro zu. Entscheidend sei hierfür das außergewöhnliche Konzept des Campus Chiemgau – das partnerschaftliche Modell zwischen Industrie- und Handelskammer IHK, Handwerkskammer HWK und Technischer Hochschule Rosenheim, so Blume.

Ausbau des Studienangebots am Campus Chiemgau geplant

„Wir haben einen starken Partner mit der Technischen Hochschule Rosenheim, die diesen Außenstandort sehr engagiert weiterentwickelt – in spannenden neuen Feldern, wo sich digitale Technologien mit den Anforderungen des Mittelstands schneiden“, erläuterte Blume weiter. Landrat Siegfried Walch sprach im Kreisausschuss von einem „historischen Moment“. Dem stimmt auch Hochschulpräsident Prof. Heinrich Köster zu: „Der Kostenzuschuss von 30 Millionen Euro von Seiten des Freistaats ist ein wichtiges Signal, denn wir als Hochschule planen einen deutlichen Ausbau des Studienangebots am Campus Chiemgau in Traunstein.“

Campus Chiemgau wird nach Ruhpolding erweitert

Aktuell werden die Studiengänge E-Commerce und Advanced Industrial Engingeering sowie berufsbegleitend Betriebswirtschaft und Managment, sowie Maschinenbau für mehr als 200 Studierende angeboten. Das alles geschieht unter dem Dach des Campus-Gebäudes am Stadtplatz von Traunstein. Hier sind die räumlichen Kapazität aber annähernd erschöpft. Deshalb laufen aktuell in Ruhpolding die Vorbereitungen für eine Ausweitung des Studienbetriebs und einen neuen Studiengang. Dort wird aktuell die frühere Schmerzklinik im Vinzentinum zum Studierendenwohnheim mit Vorlesungssälen umgebaut.

Erstmals wurde auch ein Modell und Ansichten der neuen Campus-Gebäude präsentiert. Sie sollen nach dem Beginn vorbereitender Bauarbeiten im Februar 2025 bis 2028/2029 fertiggestellt sein. Hier sollen ein vier- und ein sechsgeschossiges Lern- und Unterrichtsgebäude entstehen.