Die Anfangsjahre des Holztechnikums im Überblick

  1. 1924

    Verein zur Förderung der Holzfachschule wird gegründet

    Der Ingenieur Ernst Schlegel überzeugt den Holzindustriellen Hugo Laue davon, in Rosenheim ein Holztechnikum zu gründen.
    Hugo Laue gründet gemeinsam mit anderen Sägewerksbesitzern, Mitgliedern des Baugewerbes und Maschinenfabriken den „Verein zur Förderung der Holzfachschule“. Dieser verfolgt das Ziel, eine private Ausbildungsstätte für die Holzindustrie zu gründen

  2. 1. Januar 1925

    Eröffnung des privaten Holztechnikums

    Direktor Ernst Schlegel betreibt das „Holz-Technikum Rosenheim. Erste deutsche Fachschule für Holzindustrie und Holzhandel“ auf eigene Rechnung als private Lehranstalt.
    Angeboten werden ein: 

    • zweisemestriger Werkmeister-Lehrgang
    • dreisemestriger Technikerlehrgang
    • viersemestriger lngenieur-Lehrgang
  3. 12. Januar 1925

    Start des Schulbetriebs

    Der Lehrbetrieb startet im Weinhaus Forstner am Max-Josefs-Platz mit einem Vorkurs, drei Studenten und zwei Fachlehrern.
    Die halbjährigen Semestergebühren betrugen für deutsche Studierende 175 Reichsmark (810 €). 

  4. Studenten des Holztechnikum Rosenheim

    Juli 1925

    Gründung der Verbindung Teutonia

    Zwölf Studenten gründen unter dem Vorsitz von Peter Meister die „Technische Verbindung Teutonia“. Die Burschenschaft schreibt sich das Motto „Per Aspera ad Astra“ auf ihre Fahnen und kooperiert eng mit der Holzschule. 

  5. November 1925

    Finanzielle Notlage

    Die Finanzierung des Holztechnikums gestaltet sich schwierig. Eine finanzielle Unterstützung durch Holzindustrie, Verbände, Regierung oder Stadt scheitert. Direktor Schlegel kann die Lehrer nicht weiter bezahlen. Das Schul-Aus droht. Dem Druck nicht mehr gewachsen, flieht Schlegel aus Rosenheim.

  6. Holztechnikum in der Prinzregentenstraße um 1930
    Holztechnikum in der Prinzregentenstraße um 1930

    Januar 1926

    Neustart für das Holztechnikum

    Der auf Inititiative von Hugo Laue neugegründete Verein zur Förderung der Holzfachschule wird zum Schulträger des „Holztechnikum Rosenheim“. 
    Der zweite Bürgermeister Rosenheims Theodor Gietl stellt dem Schulverein unentgeltlich Unterrichtsräume in der Prinzregentenstraße 62 zur Verfügung

  7. 1927

    Die Zahl der Studierenden wächst

    Im Wintersemester 1927/28 zählt das Holztechnikum 127 Studenten

  8. 1930

    Angespannte Finanzlage

    Die Folgen der Weltwirtschaftskrise verschärfen die finanzielle Lage des Holztechnikums. Die Schülerzahl sinkt auf ein Viertel. Lehrer müssen entlassen werden. Das Kultusministerium und die Stadt Rosenheim unterstützen das Holztechnikum weiter mit finanziellen Mitteln.

  9. 1935

    Rücktritt von Hugo Lauge

    Mit Machtergreifung der Nationalsozialisten wird es für Hugo Laue als Vorsitzender des Trägervereins schwierig. Er war kein NSDAP-Parteimitglied und verurteilte die Judenverfolgung deutlich. Letztlich tritt er von seinem Amt zurück.

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